Wenn Angus Young seine Gitarre schwingt und Brian Johnson loslegt, bleibt kein T-Shirt trocken – und kein Ohr unberührt. Am gestrigen Abend verwandelten AC/DC die Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena in ein Epizentrum aus Rock, Nostalgie und ordentlich Strom auf der Leitung.
AC/DC – Die Altmeister zeigen, wie’s geht
Man mag es kaum glauben, aber die Herren rund um Gitarren-Gott Angus Young sind mittlerweile über ein halbes Jahrhundert im Geschäft. Doch von Altersmüdigkeit? Keine Spur! Bereits beim Opener „If You Want Blood (You’ve Got It)“ wurde klar: Diese Band ist gekommen, um zu liefern – und zwar auf 11.000 Volt.
Publikum: Jung, alt und alles dazwischen
Ob langhaariger Metalhead, tätowierte Mama im Bandshirt oder der Papa mit Sohn auf den Schultern – das Publikum war so bunt wie laut. Und genau das macht AC/DC aus: Sie vereinen Generationen. Der Moment, als bei „Thunderstruck“ die gesamte Arena die berühmten „Ah-ah-AHs“ mitgrölt, hatte Gänsehautpotenzial. Und ja – selbst der Ordner in Reihe 3 wippte im Takt.
Feuerwerk, Glocken & Gitarren-Soli vom Feinsten
Natürlich durfte die ikonische Höllenglocke zu „Hells Bells“ nicht fehlen – samt dramatischer Lichtshow und jeder Menge Pyrotechnik. Angus Young riss sein legendäres Schuluniform-Outfit durchgeschwitzt von der Bühne, rockte minutenlange Gitarrensoli und drehte sich wie ein Derwisch über das Laufband – während das Publikum kollektiv ausrastete.
Fazit: Düsseldorf unter Strom
AC/DC in Düsseldorf war kein Konzert – es war ein Statement. Laut, dreckig, ehrlich und absolut ikonisch. Die Australier beweisen erneut, dass echter Rock’n’Roll niemals stirbt – und dass ein bisschen Donner im Rheinland manchmal genau das ist, was wir brauchen.
Wer dabei war, hat Geschichte erlebt. Und wer’s verpasst hat? Der wird sich noch lange ärgern.


