Am letzten Wochenende hat Tough Mudder seine Deutschland-Saison eröffnet. Los ging es, wie immer, in Arnsberg. Die Gegend rund um das Jagdschloss Herdringen verwandelte sich in ein riesiges Schlammmeer! Mittendrin: wir… und tausende Mitmudder, die nur eins wollten: ihren Inneren Schweinehund besiegen!
Neues Konzept, neue Hindernisse
Zum Jahr 2019 hat Tough Mudder sein Konzept überarbeitet. Will heißen: „Full“ wird zu „Classic“. Aus circa 18km Strecke wurden 12km. Dafür waren die 25 Hindernisse, die es zu bewältigen galt, enger aneinander gelegt. Und das bedeutete wiederrum: weniger joggen und mehr Action.
Bei den meisten Teilnehmern kam genau das super an. Längere Waldstrecken gab es so gut wie gar nicht. Stattdessen war das nächste Hindernis teilweise schon zu sehen, wenn man das letzte gerade erst bewältigt hatte.
Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr unter anderem darauf, die neuesten Hindernisse aus der Obstacle Schmiede zu präsentieren. Beeindruckend war in diesem Zusammenhang nicht nur das „Mudder Horn“, ein 7,50 Meter hohes Gerüst, auf dem auf der einen Seite hoch, auf der anderen wieder heruntergeklettert werden musste. Klingt einfach? Nicht für Leute mit Höhenangst. Hier hochzusteigen forderte tatsächlich Überwindung… auch wenn die Aussicht wunderschön war.
Apropos „Überwindung“: auch der Neuling „Hydrophobia“ brachte viele an ihre Grenzen. Die Aufgabe erscheint einfach: unter einem Rohr durchzutauchen, dürfte doch keinen Mudder schocken, oder? Falsch gedacht! Denn: wenn nicht in klarem Wasser, sondern in „fieser Brackbrühe“ getaucht werden muss und niemand so wirklich weiß, wohin die (Tauch-) Reise führt, sieht das Ganze schon ein wenig anders aus. Die Pussy Lane wurde hier öfter in Anspruch genommen, als ich gedacht hätte.
Alte Klassiker in der 2.0 Edition
Ein Klassiker, der 2018 noch eine Pause einlegte und 2019 nun sein Revival feierte: Augustus Gloop 2.0. Während ich mich noch daran erinnern kann, in der ersten Version mit „ein wenig Wasser“ berieselt worden zu sein, als es meine Aufgabe war, eine Leiter im Inneren eines Rohres hochzuklettern, erinnerte 2.0 an „Waterboarding“. Im Ernst: hier hat Tough Mudder ordentlich nachgelegt. Daumen nach oben!
Eines der beliebtesten Hindernisse des Kurses, Block Ness Monster, wurde dieses Mal fast direkt an den Anfang gelegt. Somit konnten sich auch die Zuschauer unweit des Mudder Village noch ein Bild davon machen, wie Teamwork á la Mudder wirklich zu funktionieren hat.
Fazit:
Der Tough Mudder steht -wie sicherlich kaum ein anderer Hindernislauf- für Teamspirit und das „Wir“-Gefühl, das ihn so einzigartig macht.
Nachdem die Liste der neuen Hindernisse im letzten Jahr noch vergleichsweise kurz war, hat der Veranstalter 2019 nachgelegt.
Die kürzere Distanz wurde durch die Anzahl der Herausforderungen wieder wett gemacht.
Dementsprechend werden wir weiter Stirnbänder sammeln, Headband Mondays feiern und hüpfen… denn: „Wer nicht hüpft, der ist kein Mudder… HEY!“.
Alle Infos zum Tough Mudder gibt es hier!
Wir freuen uns auf die Saison!
Liebst,
Conny