Die Fantastischen Vier beim Telekom Street Gig in Köln

von | Sep 20, 2024

Die Fantastischen Vier - Streetgig Telekom/ Foto: niveau-klatsch

Die Fantastischen Vier - Streetgig Telekom/ Foto: niveau-klatsch

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Gestern fand einmal mehr einer der bekannten Telekom Street Gigs statt. Die Fantastischen Vier gaben sich zum dritten Mal die Ehre und traten vor circa 3.000 begeisterten Fans aus – gefühlt – allen Altersgruppen auf.

Zwischen Klassikern, wie „Sie ist weg“, „Die da“ und „MFG“ gab es auch den ein oder anderen Vorgeschmack auf das neue Album („Longplayer“), das am 04. Oktober erscheinen wird. Songs wie „44.000“ oder „Wie weit“ kamen super an und lassen hoffen, dass auch das Gesamtwerk überzeugen wird.

Anderthalb Stunden Party mit den Fantas

Klar: Wir sind alle nicht jünger geworden. Und auch Smudo deutet an, dass einige sicherlich bei den Anfängen der Band dabei waren. Textsicher waren aber alle. Von den jüngeren Kids bis hin zu den Gästen im gesetzteren Alter. Apropos „gesetzt“: Sitzen wollte am Ende eigentlich niemand mehr. Man fühlte sich von jetzt auf gleich in sein Jugendzimmer versetzt.

Zudem ist es sicherlich auch der Übersichtlichkeit der Telekom Street Gigs geschuldet, dass die Konzerte hier derart familiär wirken. Hin und wieder konnten wir sogar beobachten, wie die erste Reihe mit Thomas D quatschte. Nur wenige Bands schaffen es, dieses „Sie sind welche von uns!“ so authentisch zu transportieren.

Smudo gibt Statement zu KI ab

Im Rahmen der DigitalX ließ es sich Smudo nicht nehmen, ein Statement zu „KI“ abzugeben. Und das dürfte – zumindest in Teilen – den ein oder anderen verwundert haben. „Ich teile nicht die Angst der Kreativen vor Künstlicher Intelligenz.“ sagt er. „Ich finde es viel schlimmer, dass man Narrative und Filme schaffen kann, die Menschen beeinflussen und ihnen falsche Fakten präsentieren, um gefährliche Politik zu machen, um Leute zu radikalisieren.“ Kurz darauf ertönen „Nazis raus“-Rufe aus dem Publikum. Danach stimmungsvolle Atmosphäre zu „Tag am Meer“.

„Danke, dass ihr das letzte Open-Air mit uns feiert“, rief Thomas D bereits zum Beginn des Konzerts. Und auch wir sagen „Danke!“. Danke dafür, dass guter Hip Hop dann doch irgendwie eine Art „Jungbrunnen“ zu sein scheint, an dem man – vor allem dann, wenn er Stuttgarter Wurzeln hat – immer noch schwer vorbeikommt.  

Liebst,

Conny

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