Promis unter Palmen – wo ist die Supernanny, wenn man sie braucht?

von | Apr 2, 2020

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Promis unter Palmen – wo ist die Supernanny, wenn man sie braucht?/ PUP_COPYRIGHT_sat1

niveau-texter

Nach der gestrigen Folge von „Promis unter Palmen“ bin ich sicherlich nicht die Einzige, die eine Delfintherapie braucht, oder?

Dass mit Desireé Nick nicht gut Kirschen essen ist, weiß ich leider aus eigener Erfahrung…,

aber der Gedanke, dass diese Frau kurz davor war, Religionslehrerin zu werden, macht mir tatsächlich ein wenig Angst.

Desirée Nick als Religionslehrerin ist sicherlich genauso passend wie Rainer Calmund als Ernährungsexperte, Lukas Podolski als Deutschlehrer oder Bert Wollersheim als Klostervorsteher. Wie auch immer… gestern Abend wurde das Bild der „Grand Dame“ (gab es das je?) selbst demontiert.

Zoff, ein „dampfender Kessel“, maßlose Selbstüberschätzung und gelöschte Kommentare!

Wer selbstbewusst ein „la“ vor seinen Nachnamen setzt, mangelndes Sozialverhalten bei anderen kritisiert, dann aber schreit, dass mir vor Selbstscham die Fernbedienung aus der Hand fällt (und ich bin nach zehn Staffeln „Der Bachelor“ einiges gewohnt!), sollte zumindest stark genug sein, auch negative Facebook Kommentare zu dulden.

Kurz nach der Ausstrahlung des Streits zwischen Nick und Obert ließen Kommentare wie „Sehr geehrte Frau Nick – Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen!“, „Um Himmels Willen… das ist soooo peinlich.“ Und „Die ist doch sowas von aggro. Was meint die, wer sie ist?“ nicht lange auf sich warten.

Komischerweise sind viele dieser Kommentare heute Morgen wieder verschwunden. Stattdessen: Lobhudeleien für ein Verhalten, für das sicherlich viele von uns den Rest ihres Lebens Hausarrest bekommen hätten.

Wer sich heute ein ungeschöntes Bild der Zuschauermeinung machen möchte, sollte einen Blick in die Kommentarspalten der Boulevardmedien werfen. Wer weiterhin ein „Herrlich war es wieder!“ lesen möchte, kann selbstverständlich weiterhin Frau Nicks Facebookseite besuchen. Selektive Wahrnehmung kann ja bekanntermaßen entspannend sein.

In einem Punkt müssen wir ihr jedoch Recht geben: Meeresrauschen ist definitiv oft die bessere Alternative. Vor allem dann, wenn Ausraster und emotionale Entgleisungen wie diese im Nachhinein mit Show und Quote begründet werden.

 

Liebst,

Conny