Offener Brief für den Tierschutz: Martin Rütter & Organisationen kämpfen für den Erhalt des Bundestierschutzamtes

von | Juni 5, 2025

Martin Rütter/ Foto: niveau-klatsch

Martin Rütter/ Foto: niveau-klatsch

niveau-texter

Wenn Tiere sprechen könnten, bräuchten sie uns nicht. Doch da sie das nicht können, braucht es Menschen, die ihnen eine Stimme geben. Genau darum geht es in einem aktuellen offenen Brief, den Hundetrainer und Tierschutzaktivist Martin Rütter heute gemeinsam mit führenden Tierschutzorganisationen an die Bundesregierung, das Bundeskabinett und den Bundestag gerichtet hat.

Mit dabei:
👉 PETA Deutschland e.V.
👉 VETO – Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen
👉 VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
👉 Deutscher Tierschutzbund e.V.

Ihr Ziel ist klar: Der Erhalt des Amtes der Bundestierschutzbeauftragten – offiziell: Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Tierschutz. Die Sorge ist groß, dass dieses wichtige Amt abgeschafft werden könnte. Und das wäre aus Sicht der Unterzeichnenden ein herber Rückschlag für den Tierschutz in Deutschland.

Warum dieses Amt so wichtig ist

Martin Rütter bringt es auf den Punkt:

„Tiere haben keine eigene Stimme und können nicht selbst für ihre eigenen Rechte eintreten. Und genau deswegen liegt es in unserer Verantwortung, uns für sie stark zu machen. Das Amt der/des Bundestierschutzbeauftragte/n ist genau daher so wichtig und mit Frau Kari haben wir eine hoch kompetente und empathische Besetzung.“

Die Rede ist von Ariane Kari, die derzeitige Amtsinhaberin. Sie soll, so die Forderung, nicht nur bleiben, sondern in ihrer Funktion offiziell bestätigt werden.

Auch der Deutsche Tierschutzbund bezieht klar Stellung. Judith Schönenstein, Vize-Präsidentin des Verbandes, betont:

“Es braucht eine unabhängige Expertin, die für die Belange aller Tiere in Deutschland eintritt, ihnen eine Stimme gibt. Deshalb muss das Amt der Bundestierschutzbeauftragten unbedingt erhalten bleiben.”

Zwischen Politik, Wissenschaft und Herz

Besonders eindrücklich äußert sich auch Jana Hoger, Fachreferentin bei PETA Deutschland e.V.:

„Das Amt der Bundestierschutzbeauftragten ist ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Politik, Wissenschaft und gesellschaftlichem Mitgefühl. Es stellt sicher, dass das Leid von Tieren nicht übersehen wird und dass ihre Bedürfnisse mit Nachdruck in politische Entscheidungen einfließen. Sein Erhalt ist unverzichtbar, um Tierschutz als ethische Verpflichtung und gesellschaftliche Verantwortung konsequent zu vertreten. Wer dieses Amt abschafft, schwächt nicht nur den Tierschutz, sondern auch unser ethisches Verantwortungsbewusstsein als Gesellschaft.“

Dem ist kaum etwas hinzuzufügen – außer vielleicht: Genau deshalb geht dieser Appell jetzt an uns alle.

Was steht auf dem Spiel?

Die Befürchtung ist, dass das Amt gestrichen oder entwertet wird – ein Rückschritt, der laut den Unterzeichnenden weit über Symbolpolitik hinausgeht. Sie fordern ein klares Statement von der Bundesregierung: Das Mandat muss weitergeführt, die Position gestärkt und Frau Kari in ihrer Rolle bestätigt werden.

Tierschutz ist keine Randnotiz. Er ist ein Spiegelbild unseres gesellschaftlichen Wertekompasses. Ein Amt wie das der Bundestierschutzbeauftragten ist kein Luxus – es ist eine Notwendigkeit. Und solange Tiere nicht selbst sprechen können, müssen wir es tun. Jetzt.

Du willst selbst aktiv werden? Dann teile den Brief, mach auf das Thema aufmerksam – oder frag einfach mal bei deinem Bundestagsabgeordneten nach, wie er oder sie dazu steht.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner