Hundefreunde aufgepasst: Teures Futter heißt nicht automatisch gutes Futter – das zeigt die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest. Wer dachte, nur Premium-Marken könnten den Napf zuverlässig füllen, wird jetzt eines Besseren belehrt. Denn: Gerade günstige Eigenmarken liefern oft Top-Qualität – und schonen dabei sogar den Geldbeutel!
Doch der Preis hat sich gewaschen: Noch vor wenigen Jahren reichten rund 62 Euro jährlich für eine ausgewogene Hundeernährung. Heute? Liegt der Einstieg bei satten 91 Euro. Autsch! Besonders bitter wird’s für Halter*innen sensibler Fellnasen: Sensitiv-Futter kann mit bis zu 726 Euro jährlich zu Buche schlagen – ohne echten Zusatznutzen.
Im Gegenteil: Alle fünf getesteten Produkte dieser Kategorie fielen wegen irreführender Werbeversprechen durch. „Hochverdaulich“? Eher hochgestapelt! Eines der Produkte kam gerade mal auf 81 Prozent Eiweißverdaulichkeit – schlechter als der Durchschnitt von 87 Prozent.
Die traurige Bilanz: Nur noch 38 Prozent der getesteten Trockenfutter schneiden mit „sehr gut“ oder „gut“ ab. Zum Vergleich: 2020 waren es noch beeindruckende 80 Prozent. Besonders ärgerlich: Teure Markenprodukte sind längst keine sichere Bank mehr. Die Stiftung Warentest warnt: Werbung ersetzt keine Qualität – viele Versprechen entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als heiße Luft.
Die gute Nachricht: Keines der 24 getesteten Produkte war mit Schadstoffen oder bedenklichen Bestandteilen wie Federn, Borsten oder Horn belastet. Tierfreunde können also wenigstens in dieser Hinsicht aufatmen.
Wer wissen will, welches Futter wirklich überzeugt, findet alle Ergebnisse im aktuellen Heft der Stiftung Warentest – oder online unter test.de/hundefutter-trocken (Achtung: kostenpflichtiger Bereich).
Niveau-Klatsch meint: Augen auf beim Hundefutterkauf – manchmal steckt die beste Qualität im unscheinbarsten Beutel!


