Heute ist es soweit: NABU und der LBV haben das virtuelle Wahllokal geöffnet und lassen uns mitbestimmen, wer 2026 den Titel „Vogel des Jahres“ tragen darf. Bis zum 9. Oktober um 11 Uhr könnt ihr online abstimmen – und die Auswahl hat es in sich: Amsel, Rebhuhn, Schleiereule, Waldohreule oder Zwergtaucher stehen auf dem Stimmzettel.
„Das ist eine bunte Mischung: Die Amsel kennt jedes Kind, den Zwergtaucher eher nicht. Mit dem Rebhuhn ist eine stark gefährdete Agrarvogelart dabei. Und dann stehen noch zwei Eulenarten zur Wahl“, erklärt NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler. Klar ist: Jeder Kandidat bringt ein eigenes, wichtiges Naturschutzthema mit – und jeder hätte die Krone verdient.
Die Kandidaten im Kurzporträt
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Amsel – der charmante Alltagsstar mit dem Slogan „Beeren statt Beton!“. Singt melancholisch-schön, braucht naturnahe Gärten und mehr Grünflächen.
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Rebhuhn – einst häufig, heute stark gefährdet. Es fordert mit „Für Felder voller Leben!“ mehr Öko-Anbau und weniger Ackergifte.
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Schleiereule – die geheimnisvolle Jägerin mit Herzgesicht. Ihr Motto: „Gib mir dein Dach!“. Sie braucht Nistplätze in Scheunen oder Kirchtürmen – und weniger Gift auf den Feldern.
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Waldohreule – mit Federpuscheln statt echten Ohren. Unterwegs mit dem Slogan „Ohren auf, Vielfalt an!“. Sie steht für alte Bäume und vielfältige Landschaften.
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Zwergtaucher – klein, scheu, aber mit lauter Stimme. Sein Wahlspruch: „Tauchen statt Trockenlegen!“. Er kämpft für saubere, natürliche Gewässer.
So läuft die Wahl
Das virtuelle Wahllokal ist ab sofort unter www.vogeldesjahres.de geöffnet. Bis zum 9. Oktober um 11 Uhr kann jede*r abstimmen. Direkt danach wird der Sieger gekürt – und wir wissen, welcher Piepmatz 2026 ganz offiziell im Rampenlicht steht.
Fun Fact: Der „Vogel des Jahres“ hat in Deutschland Tradition. Schon seit 1971 wird er gekürt, seit 2021 sogar per öffentlicher Wahl. Aktueller Titelträger ist der Hausrotschwanz – aber der muss bald die Krone weiterreichen.


