ART COLOGNE 2025 – Köln bleibt das Herz des deutschen Kunstmarkts

von | Nov. 10, 2025

Art Cologne / Foto: niveau-klatsch.com

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Auch mit ihrer 58. Ausgabe hat die ART COLOGNE 2025 wieder bewiesen, warum sie die Kunstmesse in Deutschland ist. Vier Tage lang wurde Köln zum Hotspot für Kunstfans, Galeristen und Sammler aus aller Welt. Rund 45.000 Besucherinnen und Besucher strömten in die Messehallen, um sich von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts inspirieren zu lassen – von etablierten Namen bis hin zu aufregenden Newcomern.

Daniel Hug, künstlerischer Leiter und Director der Messe, zeigte sich begeistert: „Es war eine spürbar lebendige Ausgabe – voller Energie, intensiver Gespräche und zahlreicher guter Verkäufe. Der Kunstmarkt ist stabil und zeigt sich zukunftsfähig. Köln ist der beste Beweis dafür.“

Vielfalt, Qualität und ein internationales Publikum

167 Galerien aus 25 Ländern präsentierten ihre Highlights – von Malerei und Skulptur über Fotografie bis zu Konzeptkunst. Die vier Sektoren GALLERIES, NEUMARKT, COLLABORATIONS und ART + OBJECT sorgten für ein breites Spektrum, während das Nachwuchsprogramm NEW POSITIONS, gefördert vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) und der Koelnmesse, neue Impulse setzte.

Und das Publikum? Hochkarätig! Sammlerinnen und Sammler reisten unter anderem aus Madrid, Miami, Paris, London, New York und Zürich an. Köln war in diesen Tagen definitiv der Mittelpunkt der Kunstwelt.

Stimmen aus den Galerien – Zwischen Begeisterung und Erleichterung

Die Resonanz der Galerien fiel durchweg positiv aus. Arne Ehmann von der Galerie Thaddaeus Ropac brachte es auf den Punkt: „Der deutsche Markt ist einer der wichtigsten für uns überhaupt. Die ART COLOGNE ist mit Abstand die bedeutendste deutsche Kunstmesse.“

Auch Klaus Schwarzer von der Galerie Schwarzer lobte: „Wenn gute Kunst gezeigt wird, kommen die Leute auch. Das Angebot war qualitativ hochwertig – dadurch entsteht Begeisterung.“

Bei Sprüth Magers lief es sogar glänzend: Ein Foto von Andreas Gursky wechselte für eine Million Euro den Besitzer – und das Publikum zeigte sich kaufbereit.

Newcomer theStable freute sich über „viele leidenschaftliche Leute mit freudigen Gesichtern“, und auch Kraupa-Tuskany Zeidler meldete Verkäufe „quer durchs Programm“.

Viele Aussteller betonten die positive Stimmung und das starke Interesse: „Von Krise haben wir nichts gespürt“, so Thomas Fuchs aus Stuttgart. Gerd Harry Lybke von EIGEN + ART zeigte sich ebenfalls überzeugt: „Köln hält, was es verspricht.“

Rekordverkäufe und starke Signale

Die Bilanz der Messe kann sich sehen lassen: Schon am ersten Tag gingen Großverkäufe über die Bühne. Georg Baselitz’ Werk „Fingermalerei – Haubentaucher“ (1972) wurde bei Thaddaeus Ropac für stolze 2,75 Millionen Euro verkauft. Ebenfalls heiß begehrt: Andreas Gurskys „Thyssenkrupp, Duisburg“ (2025), das bei Sprüth Magers einen Käufer für eine Million Euro fand.

Auch Werke von Gerhard Richter erzielten hohe Preise – die Galerien Schwarzer und von Vertes meldeten erfolgreiche Verkäufe.

Der Förderkreis „Freunde der ART COLOGNE e.V.“ machte sich zudem stark für die Museen der Stadt: Er erwarb Arbeiten von Hélène Binet, Margaret Raspé, Andrea Pichl und Renate Bertlmann für das Kölnische Stadtmuseum und das Museum Ludwig.

Ausblick – Köln bleibt im Kunstkalender fest verankert

Nach der erfolgreichen 2025er-Ausgabe geht es schon bald weiter: Vom 9. bis 12. April 2026 gastiert die ART COLOGNE PALMA MALLORCA im Palau de Congressos. Und wer es lieber lokal mag, sollte sich den 5. bis 8. November 2026 vormerken – dann öffnet die ART COLOGNE wieder ihre Tore in Köln.

Eines steht fest: Diese Messe hat sich längst nicht nur als Pflichttermin für die Kunstszene etabliert – sie ist ein lebendiger Beweis dafür, dass Kunst, Leidenschaft und Geschäft auch in bewegten Zeiten perfekt zusammengehen.

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