oder: „Ist schwer für mich hier, als einziger A-Promi.“ (Hubert Kah)
Kinners, was soll ich sagen? Der Dschungel ist vorbei, der Bachelor hat alle Rosen verteilt und bis zu „Promi Big Brother“ ist auch noch ein paar Tage hin. Wie um Gottes Willen könnten wir das Loch also besser füllen als mit dem „Sommerhaus der Stars“?
Okay, „Haus“ ist vielleicht ein wenig zu viel gesagt. „Hüttchen“ im 80er Jahre Stil trifft es wohl eher. „Stars“? Joar… prominent, also bekannt, wohl schon eher. Zumindest teilweise. Gestern ging es schon hoch her. So hoch, dass der lieben Angelina, die mit ihrem Rocco bereits in der ersten Show rausgeflogen ist, schon ein Brief vom Anwalt auf den Tisch wehen dürfte.
Doch warum eigentlich? Eigentlich war doch alles harmonisch? Nope! Nicht wirklich. Ich hätte nie gedacht, dass mir eine „junge Liebe“ mal so auf den Trichter gehen würde, wie gestern abend. Bussi-bussi, Zickerei… ja, RTL hat uns in der Sendezeit ab 20.15 Uhr wirklich alles geboten, was das Liebeskarussel so zu bieten hat. … und das in EINEM Paar.
„Roccolina“ zeigten jungen Verliebten vor dem Bildschirm gestern die komplette Bandbreite der Höhen und Tiefen einer Beziehung. Er schläft auf der Couch, sie brüllt ihn an, weil er nicht weiß, dass sie eigentlich kein Lieblingsstofftier hat und er erklärt wiederrum, dass er nicht glaubt, dass sie vor ihm (kommt ihr noch mit?) wusste, dass sie überhaupt eine erogene Zone hat.
Stichwort „pimpern“: RTL wäre nicht RTL, wenn es nicht seine Prioriäten setzen würde. So gehörte es zu den Aufgaben der Männer, Fragen, die ihnen von ihren Frauen zur Beziehung gestellt wurden, zu beantworten. Dank einem gelungenen Informationsfluss weiß der geneigte Zuschauer nun auch, wo Hubsi und seine Angebetete zum ersten Mal Sex hatten. Nice.
Wie auch immer. Am Ende wurden Roccolina nun einstimmig rausgewählt. Der Vorteil: alle können wohl ruhiger schlafen. Der Nachteil: das Streitpotenzial (und damit auch der Unterhaltungswert) sinkt. Über was wollen wir uns denn nun aufregen? Darüber, dass René Wellers Frau ihrem Mann seine ehemailigen Freundinnen vorhält? Darüber, dass Hubsi sich für den einzigen A-Promi hält?
Wisst ihr, wer mich gestern wirklich überrascht hat? Der Currywurstmann und seine Margey! Glaubt ihr nicht? Oh doch! Auch wenn ich „Die Auswanderer“ nie verfolgt habe, weil mir die Protagonisten, sagen wir mal, ein wenig zu naiv waren („Ich wusste ja nicht, dass ich in Amerika englisch können muss!“) haben die beiden mich überzeugt. Sie sind nicht nur authentisch und liebenswert… manchmal hätte ich mir gestern auch am liebsten meine Sonnenbrille vors Gesicht gezogen und mich in eine dunkle Ecke verkrümelt. Christian, du sprichst mir aus der Seele!
Bis kommende Woche oder, wie Thorsten Legat sagen würde: „Aufhören, dahingehen, Koffer packen, Tschüss!“
Liebst,
Conny