Tag 8 von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“: Am Lagerfeuer führen die zwölf Promis eine hitzige Diskussion wie nie zuvor: Pierre lehnt es ab, die Rolle des Teamchefs zu übernehmen.
Und erneut gibt es massive Spannungen bei der Zubereitung des Abendessens: Die selbsternannte Fleischliebhaberin Edith möchte plötzlich die gelieferte Spezialität nicht mehr anfassen. Was ist hier los?
Zudem tauchen weitere Fragen auf: Warum verbrachte Lilly eine Nacht im Gefängnis? Wieso entschuldigt sich Jörg bei der Lufthansa? Schafft Sam es, den Mount IBES zu bezwingen? Und bringen Yeliz und Maurice die Schatzkiste von ihrer ersten Schatzsuche ins Camp? Und was macht das RTL Team nach der Schatzsuche?
Kochende Wut
Lange Gesichter im Camp: Zum Abendessen gibt es ein Opossum. „Das esse ich nicht“, erklärt Jürgen trotzig. Auch die selbsternannte Ich-koche-IMMER-das-Fleisch-Beauftragte Edith weigert sich: „Ich mache das Fleisch nicht. Das übernehmt ihr! Ich mache das nicht noch einmal. Ich habe schon genug von euch abbekommen. Ich schaue einfach nur zu.“ Nina versucht zu überzeugen: „Edith, das ist doch lächerlich!“ Schließlich übernimmt Lilly das Opossum und löst das Fleisch von den Knochen. Nach dem ungewöhnlichen Essen lässt Nina beim Abwaschen ihrem Unmut über Edith freien Lauf: „Ich habe sie heute drei, vier Mal gefragt, ob sie bereit ist, abends zu helfen, wenn es Fleisch gibt, das ich nicht kenne, und sie hat nicht gesagt, dass sie es nicht macht. Und jetzt lässt sie uns so hängen…“ Auch Anna-Carina ist genervt: „Das ist wirklich übertrieben!“ Maurice fasst es zusammen: „Das war gekränkter Stolz!“
Gendern und Rassismus
Wie äußert man sich in der heutigen Zeit korrekt? „Soweit ich informiert bin, sagt man jetzt ‚Menschen mit Behinderung‘, in Deutschland sagt man nicht mehr ‚Behinderter'“, erklärt Pierre. Jörg ergänzt: „Wir durften irgendwann nicht mehr Zuschauer sagen, sondern nur Zuschauerinnen und Zuschauer.“ Oder ist Zuschauende richtig? Oder Zuschauer:innen? Jörg möchte davon nichts wissen: „Ich kann gendern nicht ausstehen! Mir kommt das nicht über die Lippen.“ Pierre sieht darin kein Problem: „Sprache ist im Wandel, alles ist im Wandel. Ich merke es an meinen Nichten und Neffen, die machen sich da gar keinen Kopf drüber, für die ist das ganz normal!“ Doch die Diskussion geht weiter. „Womit sich ja auch viele schwer tun, ist ‚Schwarzer‘ oder ‚Farbiger‘, ‚Dunkelhäutiger‘. Damals gab es von Sky die Anweisung, ‚People of Colour‘ zu sagen“, regt sich Jörg auf. Pierre rollt mit den Augen: „‚Farbig‘ ist Unsinn.
Ihr seid für mich farbig, dafür legen sich andere ins Solarium. Dieter Bohlen war mitunter brauner als ich.“ Im Dschungeltelefon erklärt Pierre genervt und gelangweilt, aber klar: „Ich habe solche Gespräche in den letzten 30 Jahren zehntausend Mal geführt, mit irgendwelchen Weißen, die sich genötigt fühlen, mir im Subtext zu vermitteln, dass ich auch ein normaler Mensch bin. Über Hautfarben zu diskutieren 2025 – mein Gott. Ich bin mit ‚Schwarz‘ vollkommen zufrieden. Black is beautiful – Punkt! Ich finde es müßig, Hautfarben zu betrachten; ich denke nicht mehr in diesen Kategorien. Ich sage nicht zu jemandem: ‚Hey, da ist ein Weißer‘ – andersherum kommt das dann häufiger vor. Man verbindet mit Schwarz einfach viel Negatives. Das liegt aber auch an unserer Sprache. Es gibt das Schwarzfahren, das Schwarzarbeiten. Das färbt immer auf mich ab und sei es im Unterbewusstsein bei den Leuten. Rassismus begleitet mich einfach weiter. Leben und leben lassen, mir ist egal, wie jemand aussieht!“
Jugendsünden
„Ich habe an Baustellen diese Lampen geklaut“, erzählt Jörg, als am Lagerfeuer über Jugendsünden gesprochen wird. „Ich fand die toll; mein Keller war voll damit.“ Doch das ist noch nicht alles – auch diverse Kissen hat er auf einem Flug nach Ibiza eingesteckt: „Ich möchte mich bei der Lufthansa entschuldigen.“ Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was Lilly erzählt: „Ich war eine Nacht im Gefängnis.“ Damals war sie Anfang 20 und nach einer Partynacht gab es Stress mit ihrem damaligen Freund. Auf dem Heimweg hat sie durchgedreht, sich ans Steuer gesetzt und eine Laterne umgefahren: „Da war das ganze Licht auf der Insel aus, das Auto total kaputt.“ Ihr Freund rief daraufhin die Polizei, die die heftig protestierende Lilly mit zur Wache nahm: „Ich war total durchgeknallt. ‚Lasst mich raus! Lasst mich raus!‘ Im Polizeibüro war ich immer noch stur.“ Trotz allem zeigte sie beim Fotografieren den Stinkefinger und rabiat wurden Fingerabdrücke genommen. „Ich sagte, das tut weh. ‚Ja wirklich? Warte mal ab, wie es ist, wenn du hier übernachtest. Hier ist dein Overall.‘ Wie im Film: Den orangenen Jumpsuit musste ich anziehen. Und da habe ich realisiert: Hör mal auf, stur zu sein!“
Pierre will nicht Teamchef sein
Bisher hat Pierre immer gelassen gewirkt. Doch der Schauspieler kann auch anders reagieren. Teamchefin Anna-Carina hat bei der Einteilung der Nachtwachen seinen Nachnamen falsch ausgesprochen. „Mein Name ist Pierre Sanoussi-Bliss – das ist ein Künstlername“, sagt Pierre scharfzüngig. Und beim Thema Teamchef wird er ebenfalls ungewohnt bestimmt: „Ich möchte diesen Job nicht machen! Ich mache es einfach nicht.“ Aber jeder muss mal ran. Pierre will davon nichts hören: „Ich wecke niemanden; ich gebe keine Kommandos. Das tue ich erwachsenen Menschen nicht an.“
Absturz nach überwundener Höhenangst –
Sams Kräfte versagen am Mount IBESWeinend kommt Sam zu Sonja und Jan: „Ich trete trotzdem zu dieser Prüfung an“, sagt Sam mit zitternder Stimme bei seiner insgesamt achten Dschungelprüfung. Bei „Karriere-Leiter zum Mount IBES“ muss er zuerst über eine 15 Meter lange Leiter eine Plattform erreichen, von der aus er über eine Kletterwand bis zum Gipfel des Mount IBES gelangt. Zwölf Sterne sind auf dem gesamten Weg nach oben in Höhlen voller tierischer Überraschungen versteckt; die letzten beiden Sterne sind an Magneten befestigt. Fakt ist: Sam hat Höhenangst. Dennoch steigt er auf die Leiter und erreicht den ersten Kasten. Darin befinden sich grüne Ameisen. Einmal steckt Sam seine Hand hinein: „Ich gehe weiter“, sagt Sam entschlossen. Auch beim nächsten Stern, der von Spinnen umgeben ist, geht er weiter. Die 30 Skorpione beim nächsten Stern stören ihn jedoch kaum und er schraubt den ersten Stern ab. „Sehr gut gemacht, Sam! Wir sind stolz auf dich“, feuert Sonja Zietlow an. Auch aus der Box voller Riesenmehlwürmer schraubt er ungewöhnlich ruhig einen Stern ab. Mit drei Sternen im Gepäck geht es zur Kletterwand: „Ich mache es; aber ich weiß von meinen Kräften her nicht, wie lange ich durchhalte“, sagt Sam nervös – und er behält recht. Hochmut kommt vor dem Fall: „Ich kann nicht!“ Obwohl er über sich hinausgewachsen ist, lassen ihn an der Kletterwand die Kräfte im Stich und er muss loslassen: „Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe; ich habe die Höhe ausgeblendet. Ich wollte höher kommen; aber meine Arme… Es ging einfach nicht mehr. Mist! Ich habe es so gewollt“, sagt der Reality-Star traurig und macht sich mit null von zwölf Sternen auf den Weg zurück zum Camp.
Pierre und Jürgen lästern
Jürgen hat während der gemeinsamen Nachtwache mit Pierre Lust darauf, über die anderen Camper zu plaudern: „Alessia… Manchmal stellt sie sich wirklich dumm an; ich glaube eigentlich nicht, dass sie so dumm ist.“ Yeliz sei auch nicht ohne; sie sei unehrlich – besonders mit ihren Schmuggelsachen sei sie ganz schön abgebrüht.“ „Naja, wenn du in sieben solchen Formaten warst…“, stimmt Pierre zu. „Sie ist supernett zu mir; aber ich durchschau‘ sie ein wenig“, glaubt die Zehnkampf-Legende weiter nachdenklich nachzuhaken: „Und Jörg? Mit dem bin ich auch noch nicht ganz klar; komisch! Diese ganzen Redakteure… Keine Ahnung; komische Art; natürlich gibt es dort einen Ellenbogenkampf unter ihnen; schließlich haben sie ihn wegen seines losen Mundwerks gefeuert.“ Auch Pierre ergänzt im Dschungeltelefon seine Gedanken über den Sportkommentator: „Mit mir wird garantiert keine Freundschaft entstehen.“ „Die Fragen sind total dumm!“ erinnert er sich an seine Unterhaltung mit Jörg zum Thema Schwulsein: „Privat wären wir in keiner Weise befreundet.“ Und Jürgen scheint zu wissen: „Seine Freundin hat er seit einem halben Jahr; die ist sehr promigeil; die hängt sich an Howard Carpendale und Co.; Vorsicht!“ Zudem glaubt der 67-Jährige, dass Jörg durch das Dschungelcamp versucht, irgendwie Fuß zu fassen: „Ich verstehe nur nicht warum Nina das macht; denn ihm geht’s ja eigentlich gut; sie hat einen super Mann – der ist sehr erfolgreich! Gut; vier Kinder müssen auch ernährt werden.“ Pierre fügt hinzu: „Es muss ja nicht ums Geld gehen; man sitzt trotzdem hier! Nina braucht einen anderen Ausgleich; wenn du als Schauspielerin nicht arbeitest – sie hat ja noch eine andere Ecke – schließlich war sie vier Mal im Playboy! Sie hat damit kein Problem; also hat sie noch eine andere Schiene.“ Jürgen kann es kaum fassen: „Die im Playboy? Die hat doch vier Kinder!“ Pierre hingegen zeigt wenig Begeisterung: „Ich habe andere Gelüste als Brüste.“
Erste Schatzsuche: „Spaß mit Röhren“Die erste Schatzsuche dieser Staffel steht bevor!
Der Löwe und Yeliz erhalten eine Schatzkarte und sollen sich auf die Suche machen. Beide haben noch nie einen Kompass benutzt und können weder durch Klugheit noch durch sportliche Fähigkeiten überzeugen. Das könnte ja lustig werden! Bei der Schatzsuche sind Geschicklichkeit, Zusammenarbeit und Balance gefragt. Um den Wettbewerb zu gewinnen, müssen die beiden so viele Bälle wie möglich ins Ziel befördern. Jeder von ihnen hat eine Plexiglas-Röhre, die sie lediglich mit einer Hand anfassen dürfen. Unter Zeitdruck müssen sie durch einen Parcours navigieren und vier Hindernisse überwinden: ein „Spinnennetz“ aus Seilen, Hürden aus Seilen zwischen zwei Bäumen, zwei Limbo-Stangen und das Balancieren auf einem Baumstamm. Nach jedem Hindernis müssen die beiden den Ball von einer Röhre zur anderen übergeben. Fällt der Ball aus der Röhre, müssen sie von vorne beginnen. Am Ende gelingt es Yeliz und Maurice, acht Bälle zu sichern. Dadurch dürfen sie sich acht von zehn Schlüsseln auswählen. Glücklicherweise finden sie den richtigen Schlüssel und können die Schatztruhe ins Camp bringen. Dort hält die Freude jedoch nicht lange an, denn die Stars beantworten die Frage falsch:
UPDATE: Kurz nach dem Ende der Episode, in der Jürgen Hingsen als erster Kandidat aus dem Dschungelcamp 2025 gewählt wurde, musste RTL einen unangenehmen Fehler eingestehen.
Auf Instagram schrieb das Team der Sendung: „Entschuldigung, liebe Dschungel-Fans. Aber zwischen all den Kakalackas, Mehlwürmern und anderen Insekten ist uns bei der Frage zur Schatztruhe ein Fehler unterlaufen.“
Richtig gewesen wären beide Antworten: Schmetterlinge und Bienen. Zudem kündigte das RTL-Team an: „Die Stars werden die Belohnung morgen erhalten. Ehrensache!“
So können sich die im Camp verbliebenen Kandidatinnen und Kandidaten nachträglich doch noch über eine Belohnung freuen. Nur der bereits ausgeschiedene Jürgen Hingsen wird davon nichts mehr abbekommen. Doch zu diesem Zeitpunkt kann er bereits das süße Luxusleben im Hotel Imperial genießen und sich jede Köstlichkeit gönnen, die sein Herz und seine Zunge begehren.
Die neuen Staffel laufen auf RTL und RTL+. Alle Live-Shows könnt ihr zur Primetime um 20:15 Uhr sehen. Das Finale von „IBES“ ist für den 9. Februar geplant.“