Hausrotschwanz: Der Vogel des Jahres 2025!

von | Okt 11, 2024

Hausrotschwanz: Der Vogel des Jahres 2025!/ Foto Adobe stock

Hausrotschwanz: Der Vogel des Jahres 2025!/ Foto Adobe Stock

niveau-texter

Es war ein aufregendes Rennen, bei dem die Kandidaten Kopf an Kopf lagen, doch letztendlich konnte sich ein Vogel durchsetzen: Der Hausrotschwanz wurde zum neuen „Vogel des Jahres“ 2025 ernannt und wird ab Januar den derzeitigen Kiebitz als Jahresvogel ablösen.

Fast 143.400 Personen nahmen an der fünften öffentlichen Wahl teil, die vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), organisiert wurde. Der Hausrotschwanz erhielt 43.235 Stimmen (30,2 Prozent), gefolgt von der Waldohreule mit 40.455 Stimmen (28,2 Prozent), dem Schwarzspecht mit 22.656 Stimmen (15,8 Prozent), dem Schwarzstorch mit 20.839 Stimmen (14,5 Prozent) und dem Kranich mit 16.205 Stimmen (11,3 Prozent). „Wir freuen uns sehr über die hohe Beteiligung. Sie zeigt uns: Vögel und die Natur berühren die Menschen“, erklärt NABU-Vogelschutzexperte Martin Rümmler.

Die Auszeichnung zum „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals 1971 vergeben. Seit 2021 erfolgt die Wahl durch das Publikum.

Über den Hausrotschwanz

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein eleganter Singvogel und zählt zu den ersten Vögeln, die am Morgen ihren Gesang anstimmen. Bereits über eine Stunde vor der Morgendämmerung ist sein Gesang zu hören. Im Herbst bekräftigt der Hausrotschwanz lautstark seinen Revieranspruch, bevor er sich auf den Weg in den Süden begibt.Hausrotschwänze sind schlanke Vögel mit einer Größe von etwa 13 bis 15 Zentimetern. Die Männchen zeigen ein grauschwarzes Gefieder, während die Weibchen und jungen Männchen eher in Graubraun erscheinen. An den Flügeln der Männchen erkennt man ein markantes weißes Flügelfeld. Ihr langer Schwanz hat eine rostrote Färbung. Oft wird der Hausrotschwanz mit dem ähnlichen Gartenrotschwanz verwechselt.

Ursprünglich war dieser frisch gekürte Jahresvogel vorwiegend im Bergland anzutreffen. Inzwischen ist er jedoch als Gebäudebrüter immer häufiger in der Nähe von Menschen zu finden. Allerdings hat es der Hausrotschwanz aufgrund von Sanierungen zunehmend schwerer, geeignete Nistplätze zu finden. Sein Wahlslogan lautete daher: „Mut zur Lücke!“

Als Insektenfresser ist er zudem stark vom Rückgang der Insektenpopulation durch intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten betroffen. Dennoch gelten seine Bestände als nicht gefährdet.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner