Matthias Opdenhövel wäre gern ein Einhorn.

von | Mrz 8, 2020 | Interview | 0 Kommentare

Matthias Opdenhövel: „Ich wäre gern ein bezaubern- des Einhorn.“
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Welche Stars verbergen sich unter den Masken? Er weiß es! „The Masked Singer“- Moderator Matthias Opdenhövel gehört zur kleinen Runde der Wissenden. Im Interview erzählt er, was für ihn das Erfolgsgeheimnis der Show ist, worauf die Zuschauer sich in der zweiten Staffel freuen können und wie schwer es ihm fällt, die Namen der Stars unter den Masken nicht versehentlich zu verraten.

Matthias, „The Masked Singer“ war die erfolgreichste ProSieben-Show aller Zeiten. Mit welchem Verlauf hattest Du vor dem Start gerechnet?

Dass die Show das Potential hat richtig durchzustarten, hatten wir uns schon erhofft. Wir waren auch guter Dinge, dass es gut laufen wird. Aber mit dem sensationellen Erfolg konnte wirklich keiner rechnen.

Was hat Dich besonders überrascht?

Dass das analoge Fernsehen doch noch so ein großes Lagerfeuer entfachen kann. Angeblich war das ja nicht mehr möglich, haben viele seit langem geunkt. Aber man hat gesehen, wenn alle Rädchen perfekt ineinander greifen, man ein tolles Konzept, eine super Crew und mutige Stars hat, dann ist Fernsehen immer noch zu solchen Erfolgen fähig.

Was ist aus Deiner Sicht das Erfolgsgeheimnis der Show?

Es gibt viele. Wie eben schon erwähnt. Die Idee ist spitze. Die Kostüme sind überragend, die Promis hatten so eine Spiellaune. Und jeder hinter den Kulissen hat einen perfekten Job gemacht. Alle hatten Spaß an der Show, obwohl es ein logistischer Kraftakt war. Sechs Wochen diese Geheimniskrämerei aufrecht zu halten ist ein ganz schöner Stiefel. Aber ich glaube, dass ein ganz großer Faktor die Live Ausstrahlung ist. Der Zuschauer ist unmittelbar dabei. Jetzt in dieser Sekunde wird eine Maske abgenommen und nicht schon vor drei Monaten irgendwo aufgezeichnet. So kann sich dieser Talk of the Town Effekt entwickeln.

Wie hast Du die Reaktion der Zuschauer erlebt?

Überall. Ob auf der Straße, im Netz, im Freundeskreis oder beim Bäcker. Die Leute mochten die Sendung. Egal welches Alter. Von fünf bis 92 Jahren waren alle begeistert. Das gibt es wirklich nicht oft bei einer Show.

Wie sehr vermisst Du das Monsterchen, wann habt Ihr Euch zuletzt gesehen?

Haha. Das Monsterchen und ich, wir schreiben uns noch ab und zu. Und ich habe es für die Trailer auch endlich wiedergesehen. Das war schön …

Du bist einer der acht Personen, die die Namen der Stars kennen – was erwartet die Zuschauer in der zweiten Staffel?

Wieder ganz viele überraschende Namen. Ich bin super stolz auf die neuen zehn Stars. Toll, dass sie mitmachen, die Zuschauer werden staunen, wer da alles drunter steckt. Keine Floskel! Absolut ehrlich!

Mal ehrlich, wie schwer ist es Dir rückblickend gefallen, die Namen zu wissen, aber nichts rauszulassen oder versehentlich mal fallen zu lassen?

Ich fand es am Anfang gar nicht riskant. Aber als immer mehr Menschen sagten, mein Gott wie kannst du nur, wenn du dich verplapperst … Da habe ich dann irgendwann gedacht, stimmt. Wäre blöd, wenn ich sagen würde: „Danke Max, … äh Astronaut.“ Aber die Gefahr bestand eigentlich nie, weil ich die Masken immer eins zu eins genommen habe und sie neben mir lebendig waren. Der Gashüpfer war einfach der Grashüpfer und nicht Gil Ofarim. Ich habe mich fast selbst erschrocken, als darunter ein Mensch war. (lacht)

Wie sehr hast Du es manchmal vielleicht sogar bedauert, nicht selber miträtseln zu können?

Ich hätte das nicht souverän gefunden. Man kann in meinen Augen nicht der Host einer so großen Show sein und nicht wissen, wer dort auftritt. Es würde mich auch von meiner Moderationsarbeit ablenken, wenn ich selbst mitraten würde. In so einer Live-Show ist schon einiges los. Womöglich würde mir dann erst recht ein Name rausplatzten, weil ich mich beim Raten nicht beherrschen kann. Und wenn es dann der richtige Tipp wäre, wäre ich der Trottel. Nein, das ist genau richtig so. Ich habe die Fäden in der Hand und alle anderen müssen raten.

Auf welches Kostüm freust Du Dich besonders?

Es sind wieder so großartige dabei. Ich habe keinen Favoriten. Verliebt wie in das Monsterchen bin ich noch nicht, kann aber alles noch kommen, denn ich habe noch gar nicht alle live gesehen.

Wenn Du frei wählen könntest, welchen Star würdest Du Dir unter einer Maske wünschen?

AKK, die hätte ja jetzt Zeit … Und Bono als Vogel Strauß fände ich nicht schlecht.

Was wäre Dein Kostüm, wenn Du selbst teilnehmen würdest?

Ich wäre gerne ein bezauberndes Einhorn.

Bülent trägt gerne Engelsflügel, singt in seinem Programm und mit Helene Fischer. Gil Ofarim bringt sein erstes Album nach langer Zeit raus. Max Mutzke tritt regelmäßig in seinen Konzerten als Astronaut auf. Wie ist es bei Dir nach der Show weitergegangen?

Ich habe ein paar Tage später Jogi Löw bei einem Länderspiel interviewt und ihn immerhin nicht als Eichhörnchen angesprochen. Für mich ging‘s direkt weiter mit Sport- und Fußball- Sendungen. Diese Abwechslung liebe ich.

 

 

 

 

Quelle:ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH