Sex gegen Geld: Jenke von Wilmsdorff untersucht Deutschlands Rotlichtszene

von | Aug 29, 2024

JENKE. Report. Schluss mit Sex gegen Geld in Deutschland/ Jenke von Wilmsdorff Foto: Seven.One Entertainment Group GmbH

JENKE. Report. Schluss mit Sex gegen Geld in Deutschland/ Jenke von Wilmsdorff Foto: Seven.One Entertainment Group GmbH

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Wer entscheidet sich freiwillig für die Tätigkeit als Prostituierte? Wie viele Frauen in Deutschland werden zur Sexarbeit gezwungen? Wäre es sinnvoll, die Prostitution in Deutschland zu verbieten? Jenke von Wilmsdorff untersucht in „JENKE. Report. Schluss mit Sex gegen Geld in Deutschland?“ am Dienstag um 20:15 Uhr auf ProSieben das Thema im Rotlichtmilieu.

30.636 Menschen als Sexarbeitende registriert

Prostituierte, Sexarbeitende sowie Erotik-Masseurinnen und -Masseure. Im Jahr 2023 waren in Deutschland insgesamt 30.636 Menschen als Sexarbeitende registriert. Fachleute schätzen jedoch, dass die tatsächliche Zahl der Sexarbeitenden in Deutschland deutlich höher ist. Diese Diskrepanz verdeutlicht, dass das älteste Gewerbe der Welt auch im Jahr 2024 nach wie vor stark im Verborgenen agiert.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob und in welcher Form die Politik Einfluss auf das Sexgewerbe nehmen sollte. Kann das „nordische Modell“, das bereits in Ländern wie Schweden, Norwegen, Island, Frankreich und Irland umgesetzt wird und unter anderem ein Verbot des Sexkaufs umfasst, Schutz vor Zwangsprostitution bieten und eine Verbesserung für Sexarbeitende herbeiführen?

Im Rahmen seiner Recherchen spricht Jenke von Wilmsdorff mit Politikern, Sozialarbeitern und selbstverständlich auch mit den Sexarbeitenden selbst. Nicole Schulze, 44 Jahre alt, ist Mutter von zwei Kindern und hat eine Ausbildung zur Arzthelferin absolviert. Seit zwei Jahrzehnten ist sie als Prostituierte tätig. Mit ihrem eigenen Wohnmobil arbeitet Nicole selbstständig und engagiert sich im Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen. Sie berichtet Jenke, dass sie von den Verboten in anderen Ländern profitiert. Nahezu zwei Drittel ihrer Kunden kämen aus dem Ausland zu ihr. Der Standort ihres Wohnmobils im Grenzgebiet der Eifel ist bei den Behörden ordnungsgemäß angemeldet.

In Frankreich trifft Jenke auf den Prostituierten Thierry, der eine klare Meinung zum Thema Sexkaufverbot hat: „Falls ihr in Deutschland das Gleiche vorhabt, müsst ihr genau beobachten, was in Frankreich, Irland und all diesen Ländern geschieht, wo Menschen aufgrund dieser unsinnigen Gesetze sterben, weil sie nicht die Menschen, sondern ihre moralische Agenda schützen.“

Welches Fazit zieht Jenke von Wilmsdorff aus seinen Recherchen? Ist es an der Zeit, Schluss mit Sex gegen Geld in Deutschland zu machen?

 

„JENKE. REPORT. Schluss mit Sex gegen Geld in Deutschland?“ am Dienstag, 3. September, um 20:15 Uhr, auf ProSieben

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