In diesem Jahr blicken erneut 17 Sportvereine aus ganz Deutschland mit Hoffnung auf den „Großen Stern des Sports“ in Gold. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken Raiffeisenbanken verleihen diese bedeutende Auszeichnung für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen bereits zum 21. Mal. Im Rahmen des Bundesfinales am 20. Januar in der DZ BANK in Berlin wird auch ein Publikumspreis vergeben – und wie gewohnt kann die Öffentlichkeit entscheiden, welcher Vereinsvertreter durch sein außergewöhnliches Engagement besonders herausragt. Drei Kandidaten wurden von der Expertenjury für den Publikumspreis bei den „Sternen des Sports“ 2024 nominiert und stehen zur Wahl:
- Alex Hartung vom TURA Bremen e.V. (Bremen)
- André Danke vom Gehörlosen-Sportverein Oldenburg e.V. (Region Weser-Ems)
- Simon Schulte von SPORTKINDER BERLIN e.V. (Berlin)
Der Publikumspreis wird in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vom DOSB sowie den Volksbanken Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit der ARD vergeben. Die drei Nominierten werden vom 14. bis 16. Januar nacheinander im ARD-Morgenmagazin präsentiert, gefolgt von einer Zusammenfassung der Kurzporträts am 17. Januar. Die Filme sind außerdem auf sportschau.de und sterne-des-sports.de verfügbar. Seit dem 14. Januar (6:00 Uhr) haben alle Interessierten die Möglichkeit, ihre Stimmen abzugeben – ganz bequem und jederzeit auf sterne-des-sports.de.
Die Abstimmung läuft bis Samstag, den 18. Januar, um 12:00 Uhr. Derjenige, der bis zu diesem Zeitpunkt die meisten Stimmen gesammelt hat, sichert sich den Publikumspreis bei den „Sternen des Sports“ 2024. Je nach Rangfolge dürfen sich die Nominierten über eine Belohnung von 2.000 Euro (1. Platz), 1.000 Euro (2. Platz) und 500 Euro (3. Platz) freuen. Die Auszeichnung wird am 19. Januar verliehen, und das Ergebnis der Wahl wird am folgenden Tag im Rahmen des Bundesfinales offiziell verkündet.
Entdecke die Nominierten für den Publikumspreis!
Alex Hartung
Alex Hartung ist der Geschäftsführer von TURA Bremen und engagiert sich bereits seit über zehn Jahren für den Verein. Nachdem er in der Vergangenheit bereits verschiedene ehrenamtliche Projekte ins Leben gerufen hatte, bewies er nun sein Talent als Filmproduzent. In einer 40-minütigen Dokumentation mit dem Titel „130 Jahre Tura Vereinsleben“ stellt Alex Hartung Mitglieder vor, die durch ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement den Verein maßgeblich geprägt haben. Mit diesem Video, das auf YouTube und Instagram veröffentlicht wird, würdigt der Initiator das Ehrenamt, dokumentiert den Einsatz der porträtierten Personen für zukünftige Generationen und motiviert nicht zuletzt auch junge Menschen, sich selbst im Ehrenamt zu betätigen. Alex Hartung erklärt dazu: „Ziel war es, dem Ehrenamt eine Bühne zu geben – Wertschätzung sollte großgeschrieben werden. Das Video soll zeigen, dass diese Menschen sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, wir aber ebenso neue, jüngere Ehrenamtliche brauchen, die diese tolle Arbeit fortführen.“ Das Projekt erhält Unterstützung von der Volksbank Bremen-Nord eG.
André Danke
Im Gehörlosen-Sportverein Oldenburg wäre ohne André Danke ein bedeutendes Puzzlestück verloren: Er fungiert als 1. Vorsitzender, ist Jugendwart, treibt die Öffentlichkeitsarbeit voran, engagiert sich ehrenamtlich in einem Kompakt-Schwimmkurs für Kindergartenkinder und vieles mehr. Der Verein aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems ist bei den „Sternen des Sports“ mit der Initiative „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“ im Bundesfinale vertreten und erhält Unterstützung von der Oldenburger Volksbank eG. Im Rahmen dieses Engagements bietet der GSV inklusive Sport- und Freizeitaktivitäten an und setzt sich unter anderem durch Vorträge zur Gewaltprävention sowie Erste-Hilfe-Kurse ein. Darüber hinaus fördert er durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen die soziale Integration und hilft Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen. Natürlich hat André Danke auch maßgeblich zur erfolgreichen Bewerbung der Oldenburger bei den „Sternen des Sports“ beigetragen.
Simon Schulte
Als ehemaliger Mitarbeiter sowohl im Landessportbund als auch an Hochschulen setzte Simon Schulte sein Fachwissen und sein Netzwerk ein, um einen Sportverein ins Leben zu rufen: die SPORTKINDER BERLIN. In seiner Funktion als 1. Vorsitzender und Geschäftsführer verfasste er die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ und reichte diese bei der Berliner Volksbank eG ein. Die Initiative „Mehr Sport und Bewegung im schulischen Ganztag“ errang den Landessieg und hat nun die Chance, im Bundesfinale anzutreten. Das ist auch nicht überraschend: Der Verein trägt zur Förderung von Bewegungsaktivitäten und Bildungsgerechtigkeit an Grundschulen in sozial benachteiligten Stadtteilen Berlins bei. Mit verschiedenen Sportprogrammen und gezielten Bewegungsangeboten wird auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen, um frühzeitig soziale Ungleichheiten abzubauen. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen, Bezirksverwaltungen und weiteren Vereinen wurde eine nachhaltige Infrastruktur geschaffen, die weiterentwickelt werden soll. Dieses Engagement gilt als Beispiel für vergleichbare Initiativen in anderen Regionen.
Und sonst so?
Die „Sterne des Sports“ existieren seit 2004. Mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ ehren der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken seit dem Jahr 2004 herausragende Leistungen des gesellschaftlichen Engagements in Sportvereinen. Der Verein, der den mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ in Gold 2024 erhält, wird am 20. Januar in der DZ BANK in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, DOSB-Präsident Thomas Weikert und BVR-Präsidentin Marija Kolak ausgezeichnet.