Kalk in der Toilette – ungeliebter Dauergast, den wirklich niemand freiwillig beherbergt. Doch welche Reiniger machen damit wirklich kurzen Prozess? Die Stiftung Warentest hat genau das getestet. Und das Ergebnis? Überraschend wie der erste Kaffee am Montagmorgen: Zwei bekannte Markenprodukte rasseln komplett durch. Mangelhaft! Kalk bleibt kleben – trotz teurem Namen.
Für den Test mussten übrigens 300 Marmorscheiben baden gehen. Kein Spa-Tag, sondern echter Härtetest: Zehn Minuten Säure-Angriff, um zu checken, wie viel Gestein sich auflöst. Denn was Marmor knackt, dem wird auch der Klokalk nicht standhalten.
Und die Unterschiede? Krass! „Der beste Reiniger löst fast 20-mal so viel Kalk wie der schlechteste“, sagt Dr. Dorit Munzke von Stiftung Warentest. Ein echter Aha-Moment: Top-Leistung muss nicht teuer sein! Einige günstige Produkte reinigen nicht nur gründlich, sondern sind auch umweltfreundlicher unterwegs als die teuren Flops.
Apropos Umwelt: Viele getestete WC-Gele setzen auf organische Säuren wie Zitronen- oder Ameisensäure – und die sind im Abwasser deutlich netter zu Fischen & Co. Anders sieht’s bei einigen Premiumprodukten aus: Da verstecken sich Tenside, die für Wasserorganismen alles andere als ein Wellness-Erlebnis sind.
Und dann wäre da noch die Sache mit der Dosierung. Ja, auch WC-Gel braucht ein bisschen Klartext: Bei der Hälfte der Produkte fehlen Angaben zur richtigen Menge. Nervig!
Denn ob man 15 Milliliter oder gleich 80 Gramm ins Klo kippt, macht preislich den Unterschied: von 1 bis 25 Cent pro Spülgang. Kein Scherz.
Fazit: Wer sich den Kampf gegen Kalk leichter machen will, sollte nicht einfach zur teuersten Flasche greifen. Welche Reiniger wirklich was taugen – das gibt’s detailliert in der August-Ausgabe von Stiftung Warentest und natürlich online unter www.test.de/wc-reiniger.