Conny meets Markus Maria Profitlich

von | Okt 19, 2018

Markus-Maria-Profitlich

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Hallo, ihr Lieben!

Gehört ihr eigentlich auch zu denjenigen, die Markus Maria Profitlich noch aus der „Wochenshow“ bzw. „Mensch, Markus!“ kennen? Als wir erfahren haben, dass der Comedian dem Düsseldorfer Savoy einen Besuch abstattet war klar: da müssen wir hin!

Umso schöner, dass der liebe Markus sich vor seinem Auftritt noch Zeit für ein Interview genommen hat. Wir haben mit ihm über sein aktuelles Programm, seine Parkinson Erkrankung und Tabuthemen an der Gürtellinie gesprochen. Das Ergebnis lest ihr hier!

Liebst,
Conny

Conny: „Worum geht es denn im aktuellen Programm „Schwer verrückt“?“
Markus Maria Profitlich: „Im Wesentlichen geht es um alles, was verrückt machen kann und verrückt ist. Warum rasieren sich Frauen die Augenbrauen ab, wenn sie sie danach sofort wieder aufmalen?“

Conny: „Was macht Sie persönlich verrückt?“
Markus Maria Profitlich: „Ich habe es mir abgewöhnt, mich verrückt zu machen. Früher hat es mich sehr gestört, wenn ich unpünktlich war oder wenn andere unpünktlich waren. Aber all das Ärgern raubt nur Lebenszeit. Das ist schade.“

Conny: „Wie entstehen Ihre Programme?“
Markus Maria Profitlich: „Meine Programme entstehen in Zusammenarbeit mit einem Regisseur und einem Autor. Wir setzen uns dann immer zusammen und überlegen uns eine Grundidee. Wenn wir dann zu dritt brainstormen, zum Beispiel darüber, was einen verrückt machen kann, kommen viele Ideen zusammen. Aus einer großen Liste wird die Auswahl der Gags dann verfeinert. 2/3 fliegen raus, 1/3 wird zur Show.“

Conny: „Wie aufgeregt sind Sie vor einer Show?“
Markus Maria Profitlich: „Vor einer Show bin ich megaaufgeregt. Klar, das Lampenfieber wird von Show zu Show weniger, da man sicherer wird. Aber drei Minuten vor der Show werde ich auch noch nervös, wenn ein Programm schon länger läuft. … Vor der Premiere habe ich aber drei Tage lang nicht geschlafen (lacht).“

Conny: „Haben Sie ein Tabuthema, über das Sie nie Witze machen würden?“
Markus Maria Profitlich: „Ich bewege mich gerne -nicht unter aber- AUF der Gürtellinie. Ich würde aber nie jemanden aus dem Publikum herauspicken und mich über ihn lustig machen. Das habe ich noch nie gemacht. Etwas anderes ist es bei Prominenten. Hier muss man immer damit rechnen, dass man eben durch den Kakao gezogen wird, aber das würde ich bei „normalen Menschen“ nicht machen. Das mag ich nicht.“

Conny: „Sie haben Ihre Parkinson-Erkrankung öffentlich gemacht. Wie gehen Sie für sich damit um?“
Markus Maria Profitlich: „Ich bin derzeit noch in der Findungsphase. Die Diagnose ist noch nicht so lange her. Ich muss jetzt auch mehr Sport machen, weil dadurch das Fortschreiten der Krankheit ein wenig verlangsamt werden soll. Es gibt auch Tage, an denen ich sch…ade drauf bin. Man weiß eben, wo es hingehen kann. Es muss nicht so schlimm werden, wie man es manchmal sieht, … aber es kann eben so werden. Diese Ungewissheit macht einen nervös. Ich habe aber eine starke Familie und einen guten Arzt. Das werden wir schon schaffen.“

Conny: „Sind Sie denn generell ein optimistischer Mensch?“
Markus Maria Profitlich: „Bei mir ist das Glas immer halbvoll.“

Conny: „Sie sind Mitglied in der freien evangelischen Kirche. Welche Rolle spielt der Glaube für Sie?“
Markus Maria Profitlich: „Das Beten hilft mir. Egal, ob ich auf dem Klo, auf der Couch oder vor dem Fernseher sitze: es hilft mir in schwierigen Situationen dabei, Lösungen zu finden. Das gilt sowohl mit Hinblick auf alltägliche Situationen als auch im Zusammenhang mit meiner Krankheit.“

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