Am 28. Mai um 20:15 Uhr ist es soweit: das Erste zeigt „Reiterhof Wildenstein – Jacomo und der Wolf“, unter anderem mit Helmfried von Lüttichau. Er spielt den Tierarzt Dr. Georg Stadelmeier und hat mit uns über seine Rolle, eine spannende „Wolf-OP“ und sein Verhältnis zu Tieren gesprochen. Lüttichau kann eben nicht nur „Staller“, sondern auch Doktor. Die Fans dürfte es freuen.
„Herr Lüttichau, in Reiterhof Wildenstein spielen Sie einen Tierarzt. Welches Verhältnis haben Sie denn zu Tieren?“
„Ich habe selber einen Hund.“ erklärt er mir. „Ich habe mir mein ganzes Leben lang immer ein Tier gewünscht und hatte angefangen – so wie man mit Musikinstrumenten mit Blockflöte anfängt – beim Goldhamster. (lacht) Irgendwann habe ich mir natürlich auch ein Pferd gewünscht. Eigentlich war ich in meiner Jugend ein Pferdemädchen. Ich habe Bücher gelesen und war immer mal wieder im Stall. Heute bin ich immer noch sehr tierlieb und lebe seit etwa sieben Jahren vegetarisch.“
Mit dem Wolf, der bei Reiterhof Wildenstein auftaucht, hatte er jedoch weniger zu tun. Aber: „Es gibt eine dramatische Operation, wo ich den Wolf… aber ich darf nicht zu viel erzählen!“ (lacht). Och…
„Ich bin sozusagen als Tierarzt an der Wolfsrettung beteiligt.“ schließt er an.
„Wie bereitet man sich auf die Rolle als Tierarzt vor?“
„Man bereitet sich schon vor.“ erklärt mir von Lüttichau. „Man lässt sich Handgriffe zeigen und ich habe auch im Internet recherchiert. Frei nach dem Motto: Wie macht man das, damit es nicht albern aussieht? Und es gibt natürlich auch eine Beratung am Set. Ich versuche, alles halbwegs richtig zu machen und dabei zu lernen.“
Und wann nimmt er eine Rolle an? Wann eher nicht?
„Spaß ist hier ein gutes Stichwort! Und man fragt natürlich auch „Wer spielt mit?“ Zudem sind Thema und Rolle interessant. Am Ende entscheidet dann auch oft das Bauchgefühl.“ erklärt er mir. „Ich möchte Dinge tun, die mir Spaß machen. So versuche ich grundsätzlich, mit meinem Leben und meiner Zeit umzugehen.“
Und was ist mit Staller?
Eine Frage die mir zuletzt noch unter den Nägeln brannte und ohne die ich Herrn von Lüttichau nicht verabschieden konnte: „Hatten Sie eigentlich jemals Angst, nach Hubert und Staller in einer Rolle festzustecken und immer wieder mit ihr in Verbindung gebracht zu werden?“
„Als ich aufgehört habe, habe ich mir schon gedacht, dass nicht gleich übermorgen der nächste Produzent anruft und ein Angebot für mich hat.“ lacht er. „Nach Hubert und Staller habe ich meinen Typ ein wenig verändert. Ich habe mir zum Beispiel einen Bart wachsen lassen. Rollentechnisch habe ich viel ausprobiert. Dieser ruhige, unaufgeregte Tierarzt war schon ein schöner Gegenpol zu Staller. Ich taste nach Neuem und probiere mich aus.“
Liebst,
Conny