Das zweite deutschsprachige Album von Thomas Anders ist auf dem Markt. Daher haben auch wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, mal wieder anzuklopfen und um ein weiteres Interview zu bitten.
Dieses Mal ging es um das besagte Album („Ewig mit Dir“) und unter anderem um die Frage, ob es Thomas Anders überhaupt mit schlechter Laune gibt.
Doch zunächst habe ich mich (bzw. Thomas) gefragt, ob es Anders denn nun nur noch auf Deutsch gibt. Immerhin ist „Ewig mit Dir“ nun das zweite Album in Muttersprache.
„Dass das nächste deutschsprachige Album kommt, impliziert, dass das erste deutschsprachige Album erfolgreich war.“ sagt er. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Menschen „Pures Leben“ so angenommen haben. “Ewig mit Dir“ ist ein tolles Album geworden, das ich mir auch selbst zuhause anhören würde.“
Aber was ist eigentlich das Besondere, wenn sich ein Künstler dazu entscheidet, in seiner Muttersprache zu singen? „Deutsche Songs haben eine andere Form von Sound. Die eigene Muttersprache empfindet der Hörer auch noch als viel intensiver als englische Songs.“ erklärt er mir und fügt lächelnd hinzu: „Eines der größten Komplimente, die ich für „Pures Leben“ bekam, war, als die Fans mir geschrieben haben, es würde sich anhören, als hätte ich nie etwas anderes gemacht.“
Lass‘ uns über das Glücklichsein reden!
Während des gesamten Gesprächs, das mal wieder viele, viele Themenbereiche anschneidet (und ja, ich hätte noch stundenlang weiterreden können) kommen wir auch irgendwann darauf, wie wichtig es ist, sich eine positive Lebenseinstellung zu bewahren.
„Es ist legitim, glücklich zu sein.“ sagt Thomas überzeugt. „Dafür muss man sich nicht schämen. Wenn ich das Gefühl habe, dass es mir momentan „bombe“ geht, darf ich das sagen dürfen, finde ich. Und wenn ein Schlagertitel leicht ist und vom Glücklichsein handelt, muss ich ihn auch genauso interpretieren. Nur dann kommt die Message rüber.“
Doch worum geht es eigentlich beim klassischen Schlager?
„In Schlagersongs geht es immer um die Liebe. Ich kenne keinen Schlagersong, der Tschernobyl oder ähnliches behandelt.“ (lacht) – Wo er Recht hat… .
Und nochmal zurück zu „Ewig mit Dir“. Gibt es eigentlich einen Roten Faden, der sich durch das Album zieht? „“Ewig mit Dir“ ist ein positiver Ausdruck. Das Album ist Unterhaltung. Wenn man dieses Album hört und das Genre mag, wird eine positive Grundstimmung hervorgerufen.“
Und wie autobiografisch ist das Ganze?
„Ich kann nicht bei jedem Titel, den ich aufnehme, autobiografisch denken. Ich habe bisher dreihundert Songs aufgenommen… wenn da jeder biografisch hätte sein sollen… (lacht). Ich kann aber auch ein nicht-autobiografisches Lied so ausdrücken, dass die entsprechende Stimmung übermittelt wird. Ich muss einem Song ein Gesicht geben. Das Ganze ist wie ein Mini-Theaterstück.“
Kurz schneiden wir auch noch das Thema „X-Factor“ an. Hier sitzt Thomas in der Jury, Was möchte er den Talenten, die vor ihm stehen, vermitteln? „Wichtig ist es, als Künstler für seinen Job zu brennen. Mit allen Höhen und Tiefen, die kommen.“
Danke, Thomas, für das (mal wieder) sehr interessante Gespräch!
Liebst,
Conny