Gehört ihr auch zu denen, die gestern gebannt vor dem TV gesessen haben? Ich schon. In einer – sicherlich schon jetzt geschichtsträchtigen Pressekonferenz – zerfiel 2020 vor unser aller Augen. Oder doch nicht?
Sicherlich ist es auch hier der so oft zitierte Wechsel der eigenen Sichtweise, der dabei helfen kann, ein wenig optimistischer zu werden.
Ich, für meinen Teil, finde es beispielsweise gut, dass die Schulen nicht als erstes wieder geöffnet werden. Ja, die Schulen, die „Bazillenmutterschiffe“, in denen sich ein Norovirus bekanntermaßen so schnell verbreitet wie Fake News über Facebook.
Geschäfte bis 800 m2 – und der Rest?
Einen echten (positiven) Paukenschlag gab es gestern für die Geschäfte, deren Fläche 800 m2 nicht überschreitet. Denn: sie dürfen (unter Beachtung der Auflagen) wieder öffnen. Eine Entscheidung, die so manchem Kleinunternehmer sprichwörtlich den A**** gerettet haben dürfte. Auch Auto- und Fahrradgeschäfte und Buchhandlungen dürfen wieder ran – sogar ungeachtet von der Verkaufsfläche.
Es tut sich was! Und das ist gut so. Bleiben wir optimistisch und hoffen, dass sich die aktuellen Infektionszahlen weiter so positiv entwickeln, runtergehen und bald schon andere Läden nachziehen dürfen!
Großveranstaltungen bis 31.08.2020 abgesagt
BÄMS! Das tut weh! Der Festivalsommer 2020 fällt aus. Kein, Wacken, kein Rock am Ring, kein Stagediven… und trotz all der Tränen und der Wut: ja, auch das war die richtige Entscheidung. Besonders schlimm ist jedoch nicht die Tatsache, dass 2020 nicht in größeren Mengen gepogt werden kann, sondern der Rattenschwanz an Jobs, der nun bibbern muss. Was ist mit den Foodtrucks? Was ist mit den Technikern? Den Veranstaltern?
Hierbei handelt es sich um die wahre Tragödie…
Und was gilt für kleine Veranstaltungen? Kann der Hochzeits-DJ auflegen? Dürfen überhaupt Hochzeiten gefeiert werden? Antworten auf diese Fragen stehen noch komplett aus, dürften aber die Menschen gerade jetzt beschäftigen.
Richtung oder falsch?
Die Corona Krise fordert die ganze Welt. Vergleichsmöglichkeiten zu früher gibt es nicht. Daher kann ich unsere Bundesregierung durchaus verstehen, wenn sie langsame Schritte plant und nichts überstürzen möchte. Machen wir uns nichts vor: nahezu kein Land ist bisher so unkompliziert durch die Krise geschliddert wie wir. Niemand möchte sich am Ende den Schuh anziehen, wenn doch zu viel riskiert wurde und dann Menschenleben auf dem Spiel stehen.
Daher: 2020, du bist ein A****, aber sicherlich nicht der erste A****, mit dem ich irgendwie fertig werde!
Liebst,
Conny