Die 90er waren ein schönes Jahrzehnt – zumindest in musikalischer Hinsicht. Über die Mode lässt sich streiten. Gestern brachten die Veranstalter der 90er live Reihe vieles, was vor etwa 30 Jahren in der Musikszene die Charts bestimmte, auf die Bühne.
Mit ein wenig Verspätung ging es los. Wer Lust auf tolle Erinnerungen hatte, war hier genau richtig.
So gaben sich ATC, Reel2Real ft. The Mad Stuntman, No Mercy, Double You, C+C Music Factory, East 17, Oli P, Lutricia McNeal, Layzee aka Mr. President, Masterboy & Beatrix Delgado, Snap!, Culture Beat, ICE MC und Aqua die Ehre.
Partytechnisch konnte uns vor allem Layzee aka Mr. President überzeugen. Wer heute ausgeschlafen hat und einen Blick in die Sozialen Netzwerke wirft, findet heraus, dass einige Besucher „Optimierungsbedarf“ feststellten. Einen Teil der Beschwerden können wir nachvollziehen.
Die 90er live in Gelsenkirchen – ja, es war kalt
Auf einer 90er Party frieren? Zugegeben: Wer an stickige Clubs und Schweiß auf der Haut beim Tanzen denkt, kann sich genau das wahrscheinlich schwer vorstellen. Fairerweise sei auch erwähnt, dass man einen Club sicherlich nicht mit einem kompletten Stadion vergleichen kann. Aber: Es war – gerade im vorderen Bereich – wirklich s**kalt. Hier half vielen auch das Tanzen nicht weiter. Der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.
Gerade vorne feierte man ausgelassen und in Kostümen, die in den 1990ern absolut straßentauglich gewesen wären.
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Sicherheitsdienst und Polizei müssen hin und wieder einschreiten
Einige von euch dürften mitbekommen haben, dass wir vor ein paar Wochen auch bei der 80er Party in Düsseldorf am Start waren. Und klar: Alkohol, viele Menschen – hier kann es immer wieder zu Konfrontationen kommen. Im Allgemeinen empfanden wir die Stimmung bei den 80ern jedoch als deutlich entspannter.
Der Sicherheitsdienst und hin und wieder auch die Polizei hatte einiges zu tun, weil leider manche Besucher meinten, es übertreiben zu müssen. Unser Eindruck deckt sich hier auch mit dem vieler Besucher. Auch in den Kommentaren in den Sozialen Netzwerken beschweren sich einige über umherfliegende Becher, eine teilweise aggressive Stimmung und Co.. Schade.
Die 90er (und natürlich auch die 80er) live Partys haben definitiv Potenzial und ziehen zu Recht viele Menschen an. Wenn diese dann auch noch dazu in der Lage sind, Klos zumindest auf ein Minimum sauber zu halten, zum richtigen Zeitpunkt mit dem Trinken aufzuhören und der Sound stimmt, steht doch einer feucht-fröhlichen Party eigentlich nichts im Wege, oder?
Liebst,
Conny