Filmrezension: „50 Shades of Grey“ – Joah…

von | Jun 25, 2015

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

niveau-texter

Hallo, ihr Lieben!

Wir geben es zu: wir haben die Bücher nicht gelesen, waren nicht im Kino,… aber als der „Video-on-demand-Anbieter“ unseres Vertrauens mit „50 Shades of Grey“ warb, konnten wir nicht anders. Frei nach Christian Grey: „Jetzt gibt es kein Entkommen mehr!“ wagten wir uns also gestern an einen zweistündigen Hausmuddi-Porno, der uns an der ein oder anderen Stelle zum Lachen brachte. Ob dies vom Regiesseur so beabsichtigt war, wissen wir nicht. Dennoch: Lohnt es sich, zwei Stunden Lebenszeit zu investieren, um einem zugegeben gutaussenden Endzwanziger dabei zuzusehen, wie dieser seine neue Freundin quer durch sein Baumarktequipment dübelt?

Bereits zu Beginn des Films warnt uns Mr. Grey vor: „Romantik liegt mir nicht.“. Dennoch wurde mein Mitgucker gestern abend schon nach den ersten zehn Minuten ungeduldig: „Also, bei „Transformers“ würde schon längst ein Auto in die Luft fliegen!“. Auch Parallelen zu „diesem „Twilight-Mist““ wurden gezogen.

Ja, auch wenn es bei „50 Shades of Grey“ um Sex geht, scheinen sich vor allem Frauen für das Phänomen zu begeistern.

Ob dies an der Figur Christian Grey liegt, vermag ich nicht wirklich zu beurteilen. Fakt ist: der Streifen hat mich, trotz einem Super-Soundtrack, einem nicht zu verachtenden Waschbrettbauch und einem schönen Hubschrauber-Flug über Seattle nicht wirklich (Achtung, Wortspiel!) gefesselt. Die Handlung dümpelt mehr oder weniger vor sich hin, wird von dem ein oder anderen „F-Wort“ unterbrochen, bei dem sich der Zuschauer oft fragt, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, das amerikanische Original zu schauen, um dem ein oder anderen lächerlichen Moment zu entgehen.

Universal Pictures

Universal Pictures

Zudem fragte ich mich zu 80% des Films, warum ein Mensch, der mit Nachnamen „Grey“ heißt, graue Autos fahren und graue Krawatten tragen muss und zudem in einem Streifen mitspielt, der mit einem nicht zu übersehenden Graufilter abgedeckt wird. Seien wir mal ehrlich: „50 Schattierungen von Grau“ hätten wir auch ohne diese optische Wiederaufnahme verstanden. Hierfür muss sich Herr Grau nicht grau anziehen. Too much… mindestens genauso too much wie zu erfahren, dass Mr. Grey auf Genitalklemmen steht. Manche Dinge wollen wir einfach nicht wissen.

Wie auch immer. Teil 2 und 3 werden wir uns, trotz der gestrigen Enttäuschung, natürlich auch ansehen. „50 Shades of Grey“ ist wie ein Unfall. Man schaut hin. Unweigerlich. Wir hoffen, dass in den kommenden Teilen weniger langweilige Handlung, ebenso viel Sex und viiiiel mehr Action geboten wird.

Liebst, oder wie Mr. Grey sagen würde: „Laters, Baby!“,

Conny

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