In den letzten 25 Jahren hat der Lärmschutz viele Veränderungen erfahren, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die Dega Akustik möchte auch in diesem Jahr mit dem Tag gegen Lärm die erfolgreiche Tradition fortführen, um das lärmbezogene Umweltbewusstsein und die Aufmerksamkeit bezogen auf Lärm zu unterstützen.
Und was macht Düsseldorf gegen den Lärm?
Die Landeshauptstadt möchte dieses Jubiläum für eine Rückschau und einen Ausblick nutzen und erkennt Fortschritte beim Lärmschutz.
„In den vergangenen 25 Jahren sind wir in Düsseldorf im Hinblick auf den Lärmschutz ein gutes Stück voran gekommen. So konnten wir manche Innovationen und Konzepte zur Lärmminderung umsetzen. Ich denke hier besonders an den Lärmoptimierter Asphaltbelag LOA-5D, der speziell auf Düsseldorfer Straßen zum Einsatz kommt, die Einrichtung von Rasengleisen oder auch an unsere Schallschutzfensterförderung. All dies hat dazu beigetragen, die Lebensqualität der Menschen in der Stadt nachhaltig zu verbessern“, betont die zuständige Umweltdezernentin Helga Stulgies. „Allerdings tun sich in einer dynamischen Stadt wie Düsseldorf immer wieder neue akustische Handlungsfelder auf, denen wir mit individueller Planung und wirkungsorientierten Aktivitäten entschlossen begegnen müssen“, führt die Beigeordnete aus. „Dabei setzen wir auf eine intensive Beteiligung der Bürgerschaft.“
Lärmaktionsplanung
Bei der Lärmaktionsplanung bringen sich Menschen aktiv in Planungsprozesse ein. So konnte in den Bürgerbeteiligungen zu den Lärmaktionsplänen II und III eine vierstellige Anzahl von Anregungen und Hinweisen aus der Bürgerschaft aufgenommen werden. „Das ist von großer Bedeutung, denn die Menschen, die hier wohnen, sind mit ihren Ortskenntnissen auch Experten. Sie einzubinden hilft Akzeptanz für Planungsvorhaben zu gewinnen und eine bürgernahe, zukunftsorientierte Stadtentwicklung auf den Weg zu bringen“, bemerkt Stulgies.
Mit den Lärmberechnungen zum Lärmaktionsplan IV bereitet das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz derzeit die nächste Beteiligungsrunde vor.
Die als Grundlage dienenden neuen Lärmkarten werden im 3. Quartal 2022 fertig sein. Zu den Ergebnissen und den Vorschlägen der Stadtverwaltung erhalten Bürgerschaft, Initiativen und Verbände dann wieder die Möglichkeit, selbst Lärmbrennpunkte zu benennen und Statements zu geplanten Lärmschutzprojekten abzugeben.
„Die Beteiligung der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer am Lärmaktionsplan ist elementare Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Umsetzung von Lärmschutz. Wir freuen uns, wenn auch bei der Entwicklung des Lärmaktionsplans IV wieder zahlreiche Menschen mitmachen“, erklärt Thomas Loosen, Leiter des federführenden Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz.
Masterplan zur Reduzierung des Straßenverkehrslärms in Düsseldorf
Seit 2006 engagiert sich die Landeshauptstadt mit dem Masterplan „Reduzierung des Straßenverkehrslärms“ kontinuierlich für eine Lärmentlastung an Hauptverkehrsstraßen.
Mit Mitteln dieses Masterplans ist Düsseldorf in der Lage, die vielen Projekte der Lärmaktionsplanung umzusetzen, dazu gehören: der Einbau lärmarmer Fahrbahnbeläge, die Förderung von Rasengleisen und das städtische Förderprogramm für Schallschutzfenster.
Mehr Informationen zum Lärmschutz in Düsseldorf finden ihr unter www.duesseldorf.de/umweltamt/laerm.
Allgemeine Informationen zum Lärmschutz findet ihr unter https://www.tag-gegen-laerm.de/start