Awista GmbH erhält höhere Entgelte für Müllabfuhr, Straßenreinigung und Friedhofsarbeiten

von | Okt 21, 2022

Skyline Düsseldorf/ Archiv Niveau-Klatsch.com

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Die Stadtverwaltung legt in der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen am Freitag, 4. November, die neuen Kalkulationen der Abfall- und Straßenreinigungsgebühren sowie der Gebühren für Friedhöfe und das Krematorium vor.

Anstieg der Energiekosten

Durch den gegenwärtigen Anstieg der Kosten zum Beispiel für Treibstoff, aber auch für Maschinen und Spezialfahrzeuge wird es im kommendem Jahr möglich sein, die Müllabfuhr um rund 6 Prozent und die Straßenreinigungsgebühren um rund 8,5 % zu erhöhen.

Die Awista GmbH ist ein Dienstleister der Landeshauptstadt. Die Stadt hat einen vertraglichen Anspruch auf Anpassung der an die Awista gezahlten Entgelte, wenn sich die Kosten steigern.

Im Fall der Straßenreinigung werden diese Kosten „eins zu eins“ in die Gebührenkalkulation durchgereicht, was zu einem Anstieg um 8,5 % führt. Bei den Abfallgebühren macht sich gebührendämpfend bemerkbar, dass parallel die Erlöse für Wertstoffe – insbesondere Altpapier und elektrischer Strom aus der Müllverbrennungsanlage – angestiegen sind.

Für einen „Musterhaushalt“ bedeutet dies:

  • Die Gebühren für die Straßenreinigung steigen für ein Grundstück in Reinigungsklasse C (Reinigung von Fahrbahn und Gehweg) mit zum Beispiel 10 Metern Strecke, die an die Straße angrenzen, um 7,20 Euro im Jahr,
  • Die Gebühren für die einen Restabfall-Behälter von 120-Litern im Vollservice steigen um 30 Euro pro Jahr,
  • Die Gebühren für den optionalen Vollservice für Bio- und blaue Tonne steigen um 2,80 Euro pro Jahr.

Umgerechnet auf die gesamte Einwohnerzahl betragen die Gebührenerhöhungen zusammen genommen im Durchschnitt etwa 12,70 Euro je Einwohner und Jahr.

Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität und Umwelt erklärt dazu: „Die Landeshauptstadt konnte die Gebühren speziell für Abfall über 15 Jahre, von 2006 bis 2021 auf durchschnittlich etwa 140 Euro je Einwohner und Jahr ziemlich konstant halten.

Eine große Rolle hat dabei gespielt, dass die Mengen an Restmüll bis zur Corona-Pandemie 2021 langsam, aber kontinuierlich gesunken sind.

Viele Menschen haben Wertstoffe besser getrennt und konnten kleinere Restmüllbehälter für eine geringere Gebühr bestellen. Insgesamt hat dies Preiserhöhungen an anderer Stelle aufgefangen. Mit erhöhten Abfallmengen während der Pandemie zu der jetzt eine deutliche Inflation kommt ließ und lässt sich die Gebührenstabilität allerdings leider aktuell nicht darstellen.“

Es zeige sich aber, dass der seit etlichen Jahren eingeschlagene Weg, Restmüllmengen zu verringern und mehr Wertstoffe separat zu erfassen, richtig ist und konsequent weiter verfolgt werden solle. „Die Stadt wirbt deshalb weiterhin dafür, dass die Menschen in Düsseldorf Sammelsysteme wie die blaue Tonne für Altpapier und die Biotonne noch stärker nutzen als bisher.

Eine sogfältige Separierung von Wertstoffen und Zuführung zu den ordnungsgemäßen Sammelsystemen eröffnet vielfach die Möglichkeit, kleinere Restabfallbehälter zu bestellen und damit Gebühren zu sparen“, führt der Beigeordnete aus.

Einsparungen möglich

Den Gebührenbescheiden, die Anfang Januar 2023 verschickt werden, wird eine Darstellung der Möglichkeiten zur Einsparung von Abfallgebühren beigelegt sein. Hier ist ein Beispiel: Wenn eine vierköpfige Familie bislang eine Restmülltonne von 120 Litern mit wöchentlicher Leerung im Vollservice hatte, kostete das 532,56 Euro.

Durch Hinzunahme einer Biotonne – 120 Liter, Vollservice, 14-tägliche Leerung = 35,68 Euro – und einer Blauen Tonne – 120 Liter, Vollservice, 14-tägliche Leerung = 35,68 Euro – kann die Restmülltonne auf 60 Liter mit wöchentlicher Leerung im Vollservice reduziert werden. Dafür entstehen Kosten von 306,48 Euro, plus Biotonne und Blaue Tonne (377,84 Euro insgesamt). Das ergibt eine Einsparung von 154,72 Euro.

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