Hallo, ihr Lieben!
Am letzten Freitag kochte das Savoy Theater. Weshalb? Die wohl (nach Sebastian Vettel und Nico Rosberg) bekanntesten Hessen Henni Nachtsheim und Gerd Knebel traten im Rahmen der „Dö Chefs“-Tour in unserer schönen Landeshauptstadt auf. Schnell war klar: über hessisches „Gebabbel“ lacht nicht nur der eingefleischte Bembel-Nutzer. Vielmehr ist sich auch die Stadt des Killepitsch und Alt einig: Comedy verbindet. Schee.
Die Geschichte rund um die „Dö Chefs“
Bei „Dö Chefs“ handelt es sich um ein Stück in klassischer Badesalz-Manier. Zwei Charaktere, wie sie teilweise unterschiedlicher nicht sein könnten, plauschen über mehr als andershalb Stunden über die Probleme ihres Alltags. Dieses Mal geht es um zwei Kneipen, die auf Kundschaft warten. Vielleicht liegt es an der Speisekarte (Bratwurst mit Senf, Bratwurst mit Senf und Brötchen, Bratwurst solo) oder an der durchlöcherten Tischdecke, auf der eben „irgendwann im letzten Sommer mal“ ein heißer Topf stand?!
Man weiß es nicht. Eigentlich auch unerheblich. Denn die Art und Weise wie Paul und Henry gegenseitig die Probleme des anderen analysieren ist einfach herrlich mit anzusehen. Hier geht es nicht um aktuelle Politik oder das Weltgeschehen. Das soll es auch nicht. Vielen Zuschauern tut es auch einfach nur gut, mal wieder die Probleme des kleinen Mannes zu sehen und zu lachen.
Egal, ob Rollenspiel als altes Ehepaar, Gitarreneinlage oder Oscarrede „uff hessisch“: die Gags kommen an und sorgen auch für die ein oder andere Lachträne.
Kult und ein hoher Anspruch
Besonders eben WEIL Badesalz (gefühlt) schon ewig, realistisch jedoch auch schon beeindruckende 30 Jahre lang gemeinsam auf der Bühne stehen, sind die Erwartungen an das Stück hoch. Die beiden füllen mit ihren Programmen die Hallen in Berlin, Mannheim und Co. und sind daher schon lange kein ausschließlich hessisches Phänomen mehr.
Trotzdem: auch nach drei Jahrzehnten macht es einfach noch unglaublich Spaß, den beiden zuzuschauen. Das aktuelle Programm beweist außerdem, dass das Duo nicht auf Klassiker wie eben „Was kost’n des?“, „Hessie James“ oder „Petrocar?? Sagtest du Petrocar?“ reduziert werden darf. „Dö Chefs“ zeigt stattdessen, dass die Erfolgsgeschichte hier noch lange nicht zuende ist.
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Liebst,
Conny