Rechnen wir mal kurz nach.
2015 minus 45 ergibt 1970.
Das ist also das Jahr, in dem Barbapapa das Licht der Welt erblickte und ohne Schnickschnack oder erhobenen Zeigefinger Themen wie „Umweltschutz“ und „erneuerbare Energien“ erklärte.
Als die Franzosen Talus Taylor und seine Frau Annette Tison am 19. Mai 1970 die erste Geschichte von Barbapapa veröffentlichten, war dieser noch als Lebensretter in einem brennenden Haus unterwegs. Später bekam dann Barbapapa seine Frau und die sieben Kinder dazu… und wer jetzt mal seinen Nachbarn oder seine Umgebung zum Lachen bringen möchte (oder sich auf der Suche nach einer Names-Idee für den eigenen Nachwuchs befindet), spricht laut die Namen der Kinder nach. Da sind Barbabella, Barbaletta, Barbarix, Barbawum, Barbabo, Barbakus, Barbalala.
Mehr als hundert Filme wurden in den letzten Jahrzehnten von dem kaugummifarbenen Helden, der seinen Körper beliebig verformen kann, publik gemacht und selbst die Buchreihe hat mehr als ein Dutzend Veröffentlichungen geschafft.
Nach einem Rechtsstreit waren die Veröffentlichungen in den letzten 25 Jahren für den deutschen Markt gesperrt und erst im letzten Jahr durfte der Schweizer Verlag Atlantis/Orell-Füssli-Verlag Barbapapa wieder auf den deutschen Markt bringen. Leider kann der Erfinder den Geburtstag nicht mitfeiern. Er verstarb im Alter von 82 Jahren am 19.2.2015 in Paris. Aber der öffentlichkeitsscheue Tayler hatte bestimmt ein Lächeln auf seinem Gesicht. Denn übersetzt man das Wort „Barbapapa“ so bedeutet „Barbe à papa“ „Zuckerwatte“.
Google spendiert dem Erfinder heute sogar ein Google-Doodles und ehrt somit einen Pädagogen und eine Architektin für ein gelungenes Kinderbuch, das vor 45 Jahren schon wusste, dass Umweltschutz und Tierliebe einmal ein zentraler Punkt in der westlichen Welt sein werden.
Wir sagen DANKE für diese Idee! Zum Schluss noch eine Info für alle, die Barbapapa nicht kennen: die Großfamilie hat auch eine Internetseite: KLICK!