Der 1. Steampunk Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle Bochum

von | Mrz 3, 2015

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Hereinspaziert und losgestaunt: Die Jahrhunderthalle Bochum lud zum ersten Steampunk Jahrmarkt ein. Dies lockte viele Fans an. Anscheinend ein bisschen mehr als erwartet. Die Parksituation erinnerte an Köln-Innenstadt: Jeder noch so kleine Platz wurde ausgenutzt. Wer endlich einen Parkplatz fand, konnte loslegen.

Atmosphäre gab es schon auf den Weg in die Jahrhunderthalle. Zahlreiche Besucher kleideten sich im Steampunkstil und begeisterten schon vor dem eigentlichen Event. In der Halle angekommen, wurden die Zuschauer sogleich von den zahlreichen Attraktionen des historischen Jahresmarktes erfasst. Vom Riesenrad bis hin zum altertümlichen Kettenkarussell war alles vorhanden. Nachdem das kindliche Herz durch die ganzen Farben und Leuchten höher klopfte, wurde es Zeit, Ausschau nach den Steampunksständen zu halten.

In einer kleinen Ecke der Halle konnten die verschiedensten Apparaturen bestaunt werden. Viel Liebe und akribische Genauigkeit machte das Werk leidenschaftlicher Steampunk Fans aus. Ob nun Computer oder Ethermaschinen: alles war auf die viktorianische Zeit bezogen und einfach nur faszinierend schön.

Kostüme konnten ebenso bewundert werden wie absonderliche Fortbewegungsmittel. Alles versetzte die Besucher in Staunen. Auch die „Nerf“-Blaster im Steampunk Look brachten die Besucher zum Schmunzeln. Es konnten auch Schmuck und Kopfbedeckungen erworben werden, um selbst auch zu einem Teil des Ganzen zu werden. Doch das war es leider schon. Der Steampunk Flair wurde mehr von den Besuchern beschert als durch die kleinen Stände, die in der Halle verteilt waren. Viele hatten sich ein wenig mehr erhofft. Vielleicht eine kleine Bühnenpräsentation? Eine Modenschau oder einfach mehr Möglichkeiten Steampunk Artikel zu erwerben? Eine Parade mit außergewöhnlichen Apparaturen? Das hätte das gesamte Event noch einmal hervorheben können und der angepriesene Steampunk Jahrmarkt hätte mehr an Bedeutung gewonnen.

Leider ging das Steampunk Thema im historischen Jahresmarkt unter. Für die historisch genauen Fans, die wenig mit der fiktiven Epoche anfangen können, gibt es ohnehin genügend andere Tage, um den Markt zu besuchen. Ansonsten wäre es auch möglich gewesen, eine kleine Steampunk Ecke anzusiedeln, um so eine kleine Barriere zwischen Realität und Fiktion zu schaffen.

Dennoch war der Andrang gewaltig und die Attraktionen waren gefüllt mit Steampunkfans jeden Alters. So wurde noch bis in die späten Abendstunden Realität und Fiktion vermischt und jeder hatte seinen Spaß.
Fazit: Das Konzept des Steampunk Jahrmarktes hat enormes Potenzial. Es kann noch viel herausgeholt werden, um die Steampunkatmosphäre zu verstärken. Wir sind gespannt, was uns in Zukunft in dieser Hinsicht erwartet.

PS.: Eine komplette Galerie unserer Eindrücke findet ihr auf unserer facebook-Seite!

Julia