Hallo, ihr Lieben!
Nun ist es offiziell: der letzte Böller hat geböllert, der letzte Heuler hat geheult… 2018 ist da! Ein Blick in die aktuellen Tageszeitungen verrät auch: es war weitestgehend friedlich. Zumindest so, wie es bisher aussieht. In diesem bzw. letzten Jahr haben wir es uns nicht nehmen lassen, nicht nur das Feuerwerk über Düsseldorfs hell erleuchteten Himmel anzusehen, sondern uns selbst durch das Sortiment der verschiedenen Hersteller zu testen. Was kann eigentlich das Feuerwerk, das jeder „einfach so“ kaufen kann?
Eine große Auswahl
Egal, ob in der Drogerie oder im Supermarkt: seit dem 28.12. durfte munter geshoppt werden. Ging es nur uns so, oder fandet ihr auch, dass es in diesem Jahr besonders viel einzukaufen gab? Goldregen, Fontäne, Vulkan oder Knallfrösche: die Auswahl war riesig… und dürfte auch mit der Grund dafür gewesen sein, dass es so viele Menschen -trotz Wind und Regen- auf die Straßen zog.
Ein Blick in die Taschen der Kunden verriet: vor allem die Raketenpakete waren wohl wieder einmal extrem beliebt. Zum kleinen Preis hatte man hier die Möglichkeit, sich circa zehn Raketen in unterschiedlichen Ausführungen zu sichern.
Wunderliche Wunderkerzen
Einen echten Fehlkauf haben wir in diesem Jahr leider mit dem Kauf unserer Wunderkerzen erlebt. Anstelle von klassischen Modellen haben wir uns für die 40cm-Variante entschieden. Frei nach dem Motto: es kommt doch auf die Länge an, wollten wir die Kerzen zuerst draußen, dann drinnen entzünden. Fehlanzeige! Hier fing nichts Feuer… auch nach einem circa 30 sekündigen Kontakt mit dem Feuer tat sich… nichts. Ab in den Mülleimer… und schade ums Geld.
Windig – besondere Herausforderungen für Raketen
Wie in jedem Jahr haben wir selbstverständlich auch die Wetterfreundlichkeit der Raketen getestet. Hier zeigte sich schnell, dass die Vorhersage Recht behalten sollte: es war wirklich, wirklich windig! Trotz gefüllter (!) Wasserflasche verschlug es eine unserer Raketen im 90 Grad-Winkel in den Busch. Vom Regen blieben wir weitestgehend verschont. Dennoch zeigte dieser Vorfall einmal mehr, dass es sich beim privaten Feuerwerk um ein nicht ganz risikofreies Abenteuer handelt. Nach diesem Zwischenfall war auch mir die Lust am eigenen Feuerwerk ein wenig vergangen.
Sicher und schön anzusehen: Fontänen
Mein Favorit in diesem Jahr waren die Fontänen. Auch bei eher unruhigen Windverhältnissen standen die verschiedenen Modelle sicher auf dem Boden. Aufgrund der Windstärke haben wir den Sicherheitsabstand einfach ein wenig ausgedehnt und wurden mit tollen Farben und dem typischen „Schwefel-Silvester-Geruch“ belohnt. Alles in allem eine tolle Alternative zum klassischen Feuerwerk.
Bleigießen? – Ein gesundheitsschädlicher Trend?
Habt ihr auch von den Meldungen gehört, dass das Bleigießen verboten werden soll? Wegen der aufkommenden Gerüche und der Tatsache, dass hierbei eben mit heißem Blei hantiert wird, schlagen derzeit viele Stellen Alarm. Ein Umstand, der vor allem von großen Magazinen aufgegriffen wurde. Schnell machte sich im Internet Hektik breit. Auch Seiten wie T-Online erklärten kürzlich, dass das Bleigießen ab 2018 verboten sei.
Meine Meinung: ja, ich hasse den Brauch auch. Ich hasse es, um eine Kerze herumzusitzen und dann wieder etwas zu gießen, was jedes Jahr aussieht wie das Jahr zuvor. Dennoch glaube ich nicht, dass das Bleigießen die Menschheit ausrotten wird. Daher: wahrscheinlich handelt es sich bei dem Entschluss um einen weiteren, extrem vorzeitigen Kanonenschuss auf Spatzen. Schade. – Aber: warten wir’s ab.
Liebst,
Conny