Der Straßenkarneval in Düsseldorf soll auch 2020 ohne Glasscherben und zerbrochene Flaschen gefeiert werden. Dafür steht die Aktion scherbenfreie Altstadt. An Altweiber, 20., Karnevalssonntag, 23., und Rosenmontag, 24. Februar, gilt in der Altstadt ein Glasverbot. Beworben wird die Aktion mit den von Jacques Tilly gestalteten Plakaten, der sich dafür als Motiv zur Verfügung gestellt hat.
„Vor der Einführung des Glasverbots haben sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen an den Karnevalstagen ist seither deutlich zurückgegangen. Mein herzlicher Dank gilt Jacques Tilly, der die Aktion scherbenfreie Altstadt seit Beginn tatkräftig unterstützt. Darüber hinaus danke ich den Mitarbeitern im Ordnungsamt sowie den privaten Sicherheitsdiensten, die das Glasverbot seit Jahren erfolgreich durchsetzen“, erklärte Ordnungsdezernent Christian Zaum.
Die Aktion scherbenfreie Altstadt der Stadt Düsseldorf unterstützt mehr Sicherheit und Sauberkeit zu Karneval mit drei wesentlichen Punkten:
- Den Besuchern der Altstadt wird untersagt, Glasbehältnisse mitzuführen.
- Die dort ansässigen Händler und Außengastronomiebetriebe dürfen während der „tollen Tage“ keine Waren in Glasbehältnissen verkaufen.
- Die Besucher werden mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne informiert.
Das Glasverbot in Düsseldorf gilt für den Kern der Düsseldorfer Altstadt an folgenden Tagen:
- Altweiberfastnacht, Donnerstag, 20. Februar, 8 Uhr, bis Freitag, 21. Februar, 5 Uhr
- Karnevalssonntag, 23. Februar, ab 12 Uhr, bis Veilchendienstag, 25. Februar, 5 Uhr.
Über die genauen Grenzen des Geltungsgebietes informiert die Landeshauptstadt auch auf ihren Internetseiten unter www.duesseldorf.de/ordnungsamt/service/scherbenfrei.html.
Dazu erfolgen an den 16 Zugängen zur Altstadt Kontrollen. Der Ordnungs- und Servicedienst, OSD, arbeitet dabei mit Verstärkung aus anderen Teilen des Ordnungsamtes. Darüber hinaus unterstützen zusätzliche Helfer eines privaten Sicherheitsdienstes die Aktion. Insgesamt werden täglich bis zu 260 Menschen im Einsatz sein. Die Feiernden nehmen das Glasverbot und die damit verbundenen Kontrollen erfahrungsgemäß sehr positiv auf.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf informiert Bürger und Besucher im Vorfeld auf Info-Screens an U-Bahn-Haltestellen, mit Beiträgen im Fahrgast-TV sowie im Sonderfahrplan der Rheinbahn. Außerdem machen Großplakate sowie Plakate auf den Awista-Fahrzeugen im gesamten Stadtgebiet auf die Aktion aufmerksam. Zusätzlich kennzeichnen während der tollen Tage große Banner an den Zugängen zur Altstadt die glasfreie Zone: „Scherbenfrei und jeck dabei“ heißt es dort.
Und weiter: „Sorry, aber ab hier nur ohne Gläser und Glasflaschen!“
Rechtliche Grundlage des Glasverbots ist eine Allgemeinverfügung, welche die Stadt am 26. Oktober 2019 im Düsseldorfer Amtsblatt veröffentlicht hat. Von der eingeräumten Klagemöglichkeit hat niemand Gebrauch gemacht. Vor der erstmaligen Einführung des Glasverbots im Jahr 2011 hatten sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen ist seitdem deutlich zurückgegangen.