„Geh‘ zum Japantag!“ haben sie gesagt. „Ist nicht so voll da heute!“ haben sie gesagt. Ganz ehrlich? Ich habe keinen Unterschied zu den letzten Jahren gesehen. Ursprünglich war es der Plan der Stadt, das Event etwas breiter „nach hinten“ zu ziehen und die Massen ein wenig zu entzerren. Was in der Theorie gut geklungen haben mag, hakte in der Praxis. Schon vor der Eröffnung sammelten sich etliche Manga-Fans an der Rheinpromenade, um ihre „Free Hugs“ zu verteilen. Sogar „Free Gay Hugs“ gab es. Einfach nur schön.
Was macht Harley Quinn denn… überall?
Keine Frage: „Suicide Squad“ war einer der Kinofüller der letzten Jahre. Eine Frage sei dennoch gestattet: Was -zum Joker- macht Harley Quinn bei einem Event, bei dem es vornehmlich um die Manga-Szene geht an jeder Ecke? Gefühlt hatte sich jedes zweite Mädchen zwischen 14 und 18 in einen Karnevalsladen verirrt und dort das Kostüm in XXS inklusive Netzstrumpfhose gekauft.
Wie auch immer. Die, die nicht das Thema verfehlt hatten -und beispielsweise als „Umbrella Corporation aus „Resident Evil“ unterwegs waren, waren voll in ihrem Element. Und ich für meinen Teil? Ich kenne Pikachu. Punkt.
Heute Abend folgt das Feuerwerk
Was wäre der Japantag ohne das dazugehörige „Bumm-Bumm“ und „Ahhhh!“. Gegen 22.30 Uhr geht es wieder los. Düsseldorfs zweites Silvester quasi. Der Rheinländer hat doch ohnehin immer einen Grund zum Feiern. Und sei es nur deshalb, weil er eben im bunten Düsseldorf lebt.
Japantag hin oder her: ich liebe die Stadt mit ihren kreativen Freaks, dem Rhein, … und ihren Harley Quinns.
Es war friedlich… auch wenn die Polizisten, die mit ihren Maschinenpistolen patrouillierten auf mich immer wieder surreal wirken.
Wir wünschen allen einen tollen Japantag! Genießt den Abend und strahlt mit der Sonne, die ja jetzt endlich da ist, um die Wette!
Liebst,
Conny