Gestern Abend gab sich die Königin die Ehre. Carolin Kebekus machte mit Pussy Nation die Strandkorb Open Air Bühne in Mönchengladbach unsicher. Schon nach den ersten zehn Minuten liefen die Lachtränen. Die Botschaft zwischen den Zeilen war – bei genauer Betrachtung – umso ernster. Es ging im Feminismus, den Umgang mit rechtem Gedankengut und darum, dass es manchen Hatern, die ihr Unwesen im Netz treiben, vielleicht nur an frischer Luft fehlt?
Carolin Kebekus unverblümt, direkt und unglaublich witzig
Wären alle Frauen wie Carolin Kebekus, wäre die Welt sicherlich um einiges lustiger und weniger biestig. Die Comedy Königin machte sich dafür stark, das „unsichtbare Band“, das viele Frauen miteinander verbindet, doch bitte zu nutzen, anstatt sich gegenseitig zu bekriegen und warnte – ganz nebenbei – vor Intim Sugaring.
Auf die Frage, ob der Inhalt des Programms „zu sexuell“ sei, konnten viele im Publikum nur lachen. Spätestens dann, als das Geräusch einer Menstruationstasse beim Entfernen nachgemacht wurde, schien bei ein paar wenigen kurz die Schmerzgrenze erreicht. Aber auch nur kurz. Danach ging es – gerade in der letzten halben Stunde – noch einmal in die Vollen und darum, ob sexuell selbstbestimmte Frauen Männern vielleicht Angst machen?
„Ich bin nicht männerfeindlich!“ erklärte Kebekus, der genau das öfter vorgeworfen wird. „Wenn ich zuhause bin, kann ich – voller Freude – und ich möchte betonen VOLLER FREUDE einen Schw*** in den Mund nehmen.“
David Kebekus als Sidekick
Etwa in der Mitte des Programms durfte Carolins Bruder, David, der „lustigste Mensch, den ich kenne“, wie sie sagte, die Bühne betreten.
„Ich erzähl ein bisschen was und dann hau ich ab!“ erklärte er. Der Humor scheint jedoch definitiv in der Familie zu liegen, wobei David noch ein wenig düsterer witzelte als seine große Schwester.
So oder so: wenn ein Abend Muskelkater in den Bauchmuskeln hervorruft, muss er perfekt gewesen sein.
Liebst,
Conny