Tag 6 von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“: Zehn Sterne haben Lilly, Alessia und Sam bei „Der größte Preis von Murwillumbah“ erkämpft. Nach drei Tagen mit Reis und Bohnen dürfen die zwölf Stars endlich ein richtiges Abendessen genießen.
Doch das üppige Mahl sorgt keineswegs für Ruhe unter den Teilnehmern: Maurice möchte mit Jürgen nichts mehr zu tun haben, und Pierre ist verärgert über Jörgs Einstellung zu Homosexualität. Auch bei der bevorstehenden Dschungelprüfung „Dschungel-Kiosk“ bringt Sam Lilly zur Verzweiflung. Zum Glück bleibt Yeliz gelassen und erzählt aus dem Schulden-Nähkästchen ihres Ex-Partners Jimi Blue.
Endlich gibt es Essen!
Lilly, Alessia und Sam haben sich zehn Sterne erkämpft. Nach drei Tagen mit nur Reis und Bohnen dürfen sie sich jetzt endlich über eine köstliche Mahlzeit freuen. Überglücklich nehmen die zwölf Stars die lang ersehnte Essenslieferung in Empfang. „Obst und Gemüse! Yes“, jubelt Lilly. Auf dem Tisch liegen ein Strauß Löwenzahnblätter, Paprikas, Kristallgurken, eine lila Süßkartoffel, zwei Brei-Äpfel und ein Stück Büffelnacken. Doch die Freude hält nicht lange an: Sofort entbrennt eine hitzige Debatte darüber, wie das Fleisch zubereitet werden soll. Soll es am Stück gebraten, in Scheiben oder gewürfelt werden? Unter Ediths strenger Aufsicht wird fleißig gekocht – aber auch heftig gestritten. „Chill‘ mal ein bisschen, Edith. Genieß einfach das Essen“, versucht Alessia, die Musikerin zu beruhigen. Doch Edith ist gestresst: „Nein, ich mag das nicht. Entweder ich mache es ganz – und ich kann das wirklich gut.“ Maurice bringt es im Dschungeltelefon auf den Punkt: „Zu viele Breie verderben das Essen!“
Die Wahrheit über Jimi
Alessia und Sam bohren bei Yeliz nach dem aktuellen Stand zwischen ihr und Jimi Blue. Dass sie wieder Kontakt haben, ist bekannt. Yeliz erklärt: „Er ist ja auch der Vater meiner Tochter, da habe ich gesagt: ‚Ja klar kannst du auf dem Sofa schlafen.‘ Dann wurde es so selbstverständlich und bei seinen nächsten Besuchen hat er immer auf dem Sofa geschlafen. Irgendwann waren dann all seine Sachen bei mir: Koffer, Taschen, Kartons im Keller. Ich würde gerne wissen, was los war und warum er nichts von seiner Tochter wissen wollte. Das war für mich immer ein Rätsel. Ihm war alles egal, er wollte nichts von ihr wissen. Es war so extrem in ihm drin, dass er sie zur Adoption freigeben lassen wollte. Bis heute habe ich keine Entschuldigung für sein Verhalten erhalten. Jannik hat alles gemacht; er war für sie da, hat sie gewickelt, gefüttert und getröstet, wenn sie geweint hat. Dafür könnte sich Jimi mal bei Jannik bedanken“, so Yeliz im Dschungeltelefon. „Hat er keine eigene Wohnung?“, fragt Sam. Yeliz zuckt mit den Schultern: „Ich weiß auch nicht, wie das alles funktioniert. Ich habe keine Ahnung. Aber solche Fragen stelle ich ihm nicht; ich möchte niemanden in eine unangenehme Lage bringen.“ Also sieht es finanziell schlecht für Jimi aus? „Er fängt jetzt an, ein bisschen Reality zu machen. Er hat gemerkt, dass er etwas unternehmen muss.
Er hat das ganze Jahr keinen Unterhalt gezahlt.“ Und dann packt Yeliz weiter aus: „Ich glaube, als Kind hatte er keine richtige Unterstützung.“ Als Kinderstar (u.a. „Die wilden Kerle“) hat er gut verdient, „hier und da mal ein Auto – einfach alles ausgegeben ohne nachzudenken. Da hat niemand richtig aufgepasst! Ich habe ihm aber nie Geld geliehen. Ich bin für ihn nach Berlin gezogen und wir haben gesagt, wir teilen uns die Miete. Aber irgendwann stellte sich heraus: Ich habe gezahlt, aber die Hälfte kam nie zurück. Und dann kam mehr und mehr ans Licht, dass er Schulden hatte. Manchmal stand die Polizei vor der Tür und sagte ihm, wenn er die 50 Euro nicht bezahlt, muss er ins Gefängnis. Solche Dinge habe ich dann übernommen – natürlich.“
Jörg und seine Perspektive auf Homosexualität.
„Ich bin mit Pumps auf die Welt gekommen“, scherzt Pierre auf Anna-Carinas Frage, ob er schon immer schwul gewesen sei. Apropos homosexuell – Nina sagt zu Jörg: „Du bist auch schwul? Das wusste ich nicht!“ Jörg ist empört: „Ich rede drei Tage nicht mehr mit dir, nachdem du gesagt hast, ich sei schwul. Ich bin zu 100 Prozent heterosexuell.“ Pierre kann nur den Kopf schütteln: „Du sagst das so, als wäre das etwas Schlimmes! Und das ist das Traurige!“ Jörg versucht sich zu rechtfertigen: „Ich liebe Schwule, aber ich bin hetero. Ich finde Schwule haben viel mehr Empathie und einen Sinn für das Schöne!“ Pierre kommentiert im Dschungeltelefon: „Hier im Dschungel kann man echt viel lernen; es gibt nicht nur ein Bild von Schwulen. Wer immer noch glaubt, dass wir alle gleich sind… Herzlich Willkommen im Jahr 1950! Ich bin wie du; wir sind wie ihr. Es wird Zeit, das zu akzeptieren!“
Maurice ist nicht dumm
Jürgen kann es kaum fassen: Maurice kennt Salvador Dalí nicht. „Der kennt Salvat(!)or Dalí nicht!“ sagt der 67-Jährige zu Jörg während des Spüldienstes. „Das ist nicht schlimm; das ist eine andere Generation,“ winkt der Sportkommentator ab. Das will die Zehnkampf-Legende nicht hören: „Für mich ist das Pflichtwissen! Du musst doch wissen! Du musst wissen, wer Thomas Mann war und wer Kleist war.“ „Hast du Abitur gemacht?“ Maurice bejaht: „Ja, hab‘ ich. Wen muss ich noch kennen?“ Und dann beginnt Jürgen aufzuzählen: „Chagall, van Gogh; Julius Caesar musst du lesen! Thema Umwelt: Was Co2 für Auswirkungen auf unser Klima hat! Wie wichtig Artenvielfalt ist! Westfälischer Frieden! Nichts ist wichtiger als Allgemeinwissen! Pistorius; weißt du wer das ist?“ Jürgens Belehrungen scheinen kein Ende zu nehmen.
Maurice bleibt zunächst gelassen: „Allgemeinwissen ist nicht mein Ding!“ Jürgen ist entsetzt: „Aber es kann doch nicht sein, dass man gar nichts weiß! Bei aller Liebe; der sollte nochmal zur Schule gehen.“ Das geht Maurice zu weit: „Ey Jürgen; du stellst mich hier wie einen kleinen dummen Jungen dar!“ Maurice ist getroffen und im Dschungeltelefon kommen ihm die Tränen: „Es fiel mir einfach schwer in der Schule. Ich konnte gut auswendig lernen; aber für alles andere musste ich immer hart arbeiten. Klar; ich bin nicht der Schlauste – habe ich nie behauptet! Aber jemanden vor anderen bloßzustellen ist echt uncool! Früher in der Schule haben sie auch immer gesagt: ‚Maurice; du bist langweilig; du kannst nichts.'“ Und dann sagt Maurice seine Meinung zu Jürgen: „Dein Weg hat dich hierher gebracht und ich bin auch hier! Wir sind alle gleich! Du bist nichts Besseres als ich! Du kannst dir nicht erlauben zu sagen; ich soll nochmal zur Schule gehen; nur weil ich angeblich dumm bin! Jürgen; wir haben uns doch gut verstanden! Aber jetzt weiß ich was du von mir hältst und dann brauchen wir hier nichts mehr miteinander zu tun haben.“
„Please the tits!“ – Sam, Lilly und Yeliz snacken sich durch den Dschungel-Kiosk
Lilly, Yeliz und Sam müssen sich durch den Dschungel-Kiosk essen. Yeliz macht den Anfang: Zwei Löffel Kakerlakenlarven sowie eine Portion matschiges Stinketofu sind ihre Wahl. Zweieinhalb Minuten hat die 31-Jährige Zeit alles zu essen. Den ersten Löffel Stinketofu spuckt sie zurück in den Becher; versucht es dann erneut. Sam feuert an: „Denk an etwas Leckeres; denk an Jannik!“ „Das denke ich beim Penis auch,“ kontert Yeliz mit vollem Mund und spuckt dann alles aus – kein Stern für sie! Pürierte Hühnerfüße wählt Lilly aus und ohne abzusetzen schluckt das Model die 500 Milliliter hinunter und ruft danach: „Fuck off!“
Der erste Stern ist gesichert! „Ich nehme die Brüste; please the tits“, bestellt Sam bei Kioskbesitzer Matt. Zwei Schweinezitzen muss Sam innerhalb einer Minute schlucken. Er versucht es; kaut unermüdlich… „Weiter so Sam,“ feuert Yeliz ihn an. Doch die Zeit läuft ab bevor er alles geschluckt hat. „Hast du es wirklich versucht?“, fragt Jan skeptisch nach und auch Lilly schaut fassungslos drein. Danach scheitert Yeliz an einer Portion Hühnerherzen: „Geht nicht runter! Das schaffe ich nicht.“ Lilly hingegen kämpft sich durch mehrere Sau-Uteri und trinkt püriertes Bullenhirn – damit erspielt sie zwei weitere Sterne! Zu guter Letzt geschieht doch noch ein Wunder: Sam trinkt einen halben Liter pürierten Büffelpenis und erhält dafür einen Stern! Mit vier von zwölf Sternen – drei davon von Lilly, einer von Sam und keiner von Yeliz – ziehen die drei Stars von dannen.
Rückkehr ins Camp
Die drei Dschungelprüflinge fassen ihre Leistungen zusammen. Lilly sagt: „Es geht ums Spiel; es geht um Sterne; ich opfere mich selbst damit wir alle zusammen essen können! The game is the game girl!“ Und Sam meint: „Natürlich wäre es schön gewesen wenn jeder einen Stern geholt hätte; aber bei Yeliz ging es wohl nicht…“ „Ich habe halt auch so ein Trauma was das Übergeben angeht; weil ich mich während meiner Schwangerschaft ständig übergeben musste,“ erklärt Yeliz weiter und fügt hinzu: „Man hat ja gesehen dass ich das nicht schaffe; schon beim Penis habe ich gewürgt.“ Die drei kehren zurück ins Camp und dort angekommen erklärt Sam dass sie heute schlechter abgeschnitten haben als gestern mit nur vier Sternen – Lilly hat die meiste Arbeit geleistet! Dann berichten sie von der Prüfung; Yeliz würde gerne sehen was sie leisten kann und Alessia freut sich schon aufs Kochen mit der Reality-Legende.
Timurs Tränen
Anna-Carina und Timur sprechen über die Prüfungen im Camp. Timur gesteht seine große Angst ausgewählt zu werden: Er sei sehr sportlich; alle hätten hohe Erwartungen an ihn – dabei habe er große Angst vor Tieren! „Ich komme aus einer Großstadt; da habe ich noch nie Tiere gesehen! Bei uns findest du höchstens Nadeln auf dem Boden!“ Er äußert seine Befürchtung keine Sterne zu holen am Ende dieser Herausforderung als GZSZ-Star . Timur spricht auch über Heimweh: „Ich vermisse meine Tochter; meine Starke – sie ist mein Herzstück,“ sagt der 35-Jährige emotional bevor er aufsteht und langsam das Camp verlässt um zur Toilette zu gehen wo ihm die Tränen kommen . Er bemüht sich um Fassung indem er sich die Augen reibt und sein Gesicht wäscht . Doch auch im Dschungeltelefon kämpft er mit seinen Emotionen : „Es ist normal seine Familie zu vermissen , oder? Ich weiß für wen ich das mache ! Ich mache es für meine Familie ,und das ist etwas Schönes.“
Generationenkonflikt und Reality-Inszenierungen
Jürgen und Pierre sprechen während ihrer Nachtwache darüber , warum im Camp aus vielen Mücken Elefanten gemacht werden . „Gerade diese Reality-Leute wissen ja , dass sie vor Kameras agieren“, erklärt Pierre . „Es hieß ja dann auch , dass Sam extra etwas versteckt hat um plötzlich Aufmerksamkeit zu bekommen . Unter den Reality-Stars wird alles so gedeutet als hätten sie das geplant um irgendwie Aufmerksamkeit in der Sendung zu bekommen . So eine Idee wäre mir gar nicht gekommen.“ „Da sind wir wirklich zu dumm“, lacht Jürgen . „Ich merke hier , dass mir diese Blase ; ein Teil der Menschheit ; komplett fehlt“, schmunzelt Pierre ebenfalls . Dann geht es konkret um Maurice : „Ich mag ihn ; aber wenn ihm niemand mal den Marsch bläst ; dann geht der unter ; dabei hat er eine Familie zu ernähren ; so denke ich.“ Ergänzt Jürgen : „Ich habe diesen Mist selbst erlebt ; war auch so ein Traumtänzer.“ Pierre findet , dass die Reality-Menschen größere Schauspieler seien als er : „Ich bin hier einfach nur ich selbst.“
Wer geht in die heutige Prüfung?
Die Zuschauer wählten Sam Dylan und Edith für die heutige Doppelprüfung aus und die neuen Staffel laufen auf RTL und RTL+. Alle Live-Shows könnt ihr zur Primetime um 20:15 Uhr sehen. Das Finale von „IBES“ ist für den 9. Februar geplant.“