Wir zocken: Paper Mario Color Splash

von | Okt 15, 2016

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

Conny und Dennis meet Torsten Sträter

niveau-texter

Hallo, ihr Lieben!

Schlechtes Wetter und die Nase trieft… was gäbe es also Besseres, als einen entspannenden Zockermittag auf dem Sofa. Passenderweise hat Nintendo in diesem Zusammenhang vor Kurzem ein neues Baby auf den Markt gebracht: Paper Mario: Color Splash. Leider bleibt das Spiel hinter den Erwartungen zurück. Doch lest selbst!

Die Handlung

Dieses Mal stellt die Insel Prisma den Dreh- und Angelpunkt der Handlung dar. Dort werden seit Neuestem Farben geklaut. Schuld hieran sind unter anderem die Shy Guys (ja, die sympathischen Maskenträger), die besagte Farben mit Hilfe von Strohhalmen aussaugen. Nun ist es eure Aufgabe, diesen Bösewichten das Handwerk zu legen, die Welt wieder bunt zu machen und noch dazu den großen Farbeimer wieder zu finden, der vom Endgegner entführt wurde. Was spannend klingt ist ein durchschnittliches Jump-and-Run-Abenteuer, das hinter Klassikern wie „Super Mario Galaxy“ und Co. zurückbleibt. Klar: Fans des Klempners wissen, dass es generell „anders“ ist, ein „Paper“-Abenteuer zu durchlaufen. Platte Figuren, zahlreiche Ausschneide- und Perspektivwechsel-Extras überraschen auch hier nicht.

Ein klares Manko

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Paper Mario Color Splash/ Bildrechte: Nintendo

Bei der Suche nach den Farben, den Sternen und Co. hat uns eins am meisten gestört: die Art und Weise, wie Gegner erledigt werden müssen. Seit „Super Mario Bros.“ in den 1980ern erweist es sich als effektiv, auf Gegner zu springen und sie damit platt zu machen. „Never change a running system!“, oder? Wer kam denn auf die Idee, von nun an Gegner „pokémon“-like mit Hilfe von Einsatzkarten erledigen zu müssen? In der Realität sieht das Ganze dann so aus, dass Shy Guys und Gumbas warten und mit Sprechblasen bestückt werden, während ihr euch auf dem Pad eine passende Karte aussucht, diese noch einfärbt und dann erst in das Spielgeschehen schnipst. Endlich darf Mario nun seinen Hammer auspacken oder zutreten. Viel Lärm um (fast) nichts. Nintendo, das könnt ihr besser!

Bla, bla, bla…

Die Geschichten rund um Mario überzeugen seit Jahren vor allem durch ihre liebevolle Darstellung. Besonders mit Hinblick auf die Paper-Abenteuer werden diese gern mit einer Vielzahl an einführenden Texten untermalt. Auch hier meinten es die Autoren extrem gut. Wir haben daher für das erste Level ca. 45 Minuten gebraucht, allein um alle Unterhaltungen zwischen Toads, der Prinzessin und Mario zu lesen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Fazit: nett

Paper Mario: Color Splash ist ein nettes Gelegenheitsspiel für Anfänger mit einem hohen Maß an Leseaffinität und… Geduld. Profis dürften sich hier schnell überfordert fühlen. Die Rätsel sind nicht besonders schwer zu lösen. Einziges Problem dürfte es werden, dass die oben erwähnten Aktionskarten bei einer geringen Sammelleidenschaft schnell ausgehen dürften. Sobald euch, konfrontiert mit euren Gegnern, diese ausgehen, könnt ihr nurnoch die Flucht ergreifen. Deprimierend, vor allem deshalb, weil euch in diesem Fall direkt das „Game Over“ entgegenragt, ihr am letzten Speicherpunkt starten und euch einen neuen Vorrat an Karten erst wieder aufbauen müsst.

Wir finden, etwas mehr Action wäre nett gewesen.

Liebst,

Conny

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