Während wir normalerweise am Wochenende schön ausschlafen können, „mussten“ wir dieses Mal auf diesen Luxus verzichten. Denn letztes Wochenende hatten wir ein wichtiges Date.
Im edlen Maritim Hotel in Bonn fand die 15. -und vorerst letzte- RingCon statt.
Es war wieder eine Fülle aus Stargästen aus den verschiedensten Serien geladen. Auch die vielen Workshops, Autogramm- und Fotosessions durften nicht fehlen.
Chase Coleman, Oliver aus der Serie “ The Originals“, Sarah Hagan unter anderem bekannt aus Serien wie „Buffy“ und Liam Mc Intyre aus „Spartacus“ waren gekommen. Auch Harry- Potter -Fans wurde etwas geboten, denn Harry Melling bekannt als Harry’s dusseliger Cousin Dudley Dursley und Lavender Brown gepielt von Jessie Cave waren mit von der Partie.
Die meisten Stargäste der RingCon waren jedoch aus den beiden aktuellen Serien „Outlander“ und „Game of Thrones“ angereist.
Stargäste „Outlander“:
Graham McTavish spielt in Outlander Dougal McKenzie, aber viele kennen ihn auch als Dwalin aus dem Hobbit.Unterstützung bekam Graham McTavish von seinem Serienbruder Gary -Lewis alias Colum McKenzie. Auch Murtagh Fitzgibbons Frazer gespielt von Duncan Lacroix war bei der Ringcon15 mit dabei.
Da durfte natürlich auch Sam Heughan nicht fehlen! Denn er spielt in der Serie Jamie Fraser, einen der Hauptcharaktere.
Nicht zu vergessen war die Schöpferin der Highland-Saga Diana Gabaldon, die sich eben falls die Zeit genommen hatte, zu kommen, um Lesungen zu halten und fleißig Autogramme zu schreiben.
Stargäste „Game of Thrones“:
Fans von „Game of Thrones“ durften sich auch freuen, denn für sie gab es auch eine exzellente Auswahl an Stargästen:
Carice van Houten, die in der Serie die verführerische Feuerpriesterin Melisandre spielt, kam zur RingCon15. Finn Jonas alias Loras Tyrell, Gemma Whelan akias Yara Greyjoy sowie auch Amrita Acharia, die in den ersten beiden Staffeln die Figur der Irri einer Dothrakie -Dienerin verkörperte und Ian Beattie alias Ser Meryn Trant aus dem Gefolge der Lannisers waren mit dabei.
Und ganz besonders freuten wir uns auf ihn : Jack Gleeson.
Er spielte bis zur 4. Staffel der „Game of Thrones“-Serie den grausamen und irren König Joffrey Baratheon. Seien wir alle ehrlich: Wir haben ihn gehasst-und wie wir es getan haben!
Aber man muss Jack Gleeson einfach einen mordsmäßigen Respekt zollen.Er hat die Rolle des Joffrey Baratheon zu der meistgehasstesten Figur gemacht. Das können zahlreiche soziale Netzwerke wie 9gag bezeugen. Umso interessanter war da der Kontrast zwischen der Rollenfigur aus „GoT“ und der Person Jack Gleeson. Ruhig, das Mikrophon in beiden Händen vor der Brust haltend, stand er auf der Bühne und beantwortete in seinem Panel die Fragen der Zuschauer. Dabei wirkte er fast schüchtern. Aber schwarzen Humor hat er!
Frage: „Mochte Joffrey Sansa?“
Jack: „Ja,.. ich denke schon. Ich glaube, er konnte einfach nicht die positiven Emotionen zeigen. In der Kindheit ziehen die Jungs den Mädchen oft an den Haaren und sowas. Und er tötete eben Leute als Zeichen seiner Zuneigung.“ (Ach, so ist das!)
Frage: „Braucht Joffrey Schläge oder was braucht er?“
Jack: „Er braucht keine Schläge. Er braucht Liebe.Er ist wie ein Kind.“
Auf die pikante Frage, ob die Figur des Joffrey eine Jungfrau war, antwortete Jack: „Ja! 1000 %.“
Später als man ihm übrigens das gebetene Fläschen Wasser reichte , wurde dieses erstmal argwöhnisch gemustert. Ein kleiner lustiger Verweis Richtung seines Ausscheidens bei „GoT“.
Auch Carice van Houten wurde mit vielen Fragen bezüglich „GoT“ ausgequetscht. Viele Fans wollten wissen, ob und wie es mit dem Charakterliebling John Snow weiter geht, der am Ende der letzten Staffel dran glauben musste.
Es wurde direkt klargestellt: Keine Spoiler bezüglich John Snow! Vielleicht dürfen wir also doch weiter hoffen!
Fans wissen: in „GoT“ geht es oft sehr nackt zu. Auf die Frage, ob sich die Schauspielerin hier doubeln lässt, antwortet sie mit einer ehrlichen Aussage, für die sie ihre Fans noch mehr lieben.
Sie sagt, dass sie kein Double hat und die Szenen selbst dreht. Sie erklärt uns aber auch , dass diese Szenen mit dem Alter immer schwieriger werden, da man unsicherer fühlt. Als junge Frau hatte sie damit nicht so große Probleme. Diese Gefühle kann jeder von uns gut nachvollziehen.
Chase Coleman brachte seine Gitarre mit zu seinem Panel und verwandelte damit das Ganze in ein Privatkonzert.
Liam Mc Intyre zeigte uns , dass die Fitness aus „Spartacus“ noch vorhanden ist und lief während des Panels durch den ganzen Saal bis er den Eisernen Thorn entdeckte. Anscheinend hat dieser Thron doch eine magische Anziehungskraft, obwohl Bequemlichkeit anders ist.
Charmant beantwortete Sam Heughan die Fragen und hatte für jeden Fan ein charmantes Lächeln parat. Leider mussten wir auf seinen Auftritt im Kilt vergebens warten, da sein Gepäck in Amsterdam verloren gegangen war. Für sein Charity-Projekt bekam er an diesem Abend sogar von ein paar seiner Fans einen Scheck überreicht .
Besonders gefallen hat uns der Vortrag von Annicka Röttinger („Im Osten nichts Neues: Mordor im 1.Weltkrieg“). Es war sehr lehrreich zu sehen, wie viele Parallen es zwischen Realität und Fantasy gibt.Durch diesen Vortrag bekam man einen exzellenten Einblick in Tolkiens Lebensgeschichte während des ersten Weltkrieges.Wir hoffen sehr, dass es auf der HobbitCon4 einen Vortrag dieser Art wieder geben wird!
Auch beim Merchandise gab es viel zu sehen. Was uns besonders begeistert hat, war der Fortschritt im Bereich des 3D-Druckers.
Starcontinuum.net bietet Fotos zum Anfassen in Form eines 3D-Modells. Wie es gemacht wird? Man muss sich in eine Kabine („Dome“) mit 64 Kameras stellen. Die Kameras sind an verschiedenen Positionen im Raum angebracht , sodass ein 360° Blickwinkel entsteht. Die Software errechnet dann das 3D-Modell. Anschließend wird das Modell aus Keramikpulver, dessen oberste Schicht farbig ist, gedruckt. Wir fanden das Ganze ziemlich beeindruckend , da die Ergebnisse schon sehr realistisch und sehr naturgetreu sind.
Zwischen den Merchandise-Ständen fanden wir auch ein bekanntes Gesicht wieder!
Wir trafen Tommy Krappweis, der den ersten Band seiner neuen Reihe „Ghostsitter“ vorstellte.
Das Interview findet ihr in den kommenden Tagen hier!
Xenia