Die Mordkommission hat den mutmaßlichen Täter des tödlichen Messerangriffs am Send in Münster am Samstagabend (18.3., 22:08 Uhr) identifiziert. Dank Zeugenaussagen konnte der Mann, der in Münster wohnt, ausfindig gemacht werden. Am Montagabend wurde seine Wohnung von der Polizei durchsucht, jedoch war der 21-Jährige nicht anzutreffen. Die Suche nach ihm läuft derzeit auf Hochtouren.
Nach sorgfältigen Ermittlungen, die auf Zeugenaussagen und einer gründlichen Untersuchung des Tatorts basierten, konnte die Polizei den 21-jährigen Verdächtigen identifizieren, wie Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, der Leiter der Mordkommission, bestätigte. Ursprünglich hatte die Polizei einen Hinweis auf den Begleiter des Täters, den 24-jährigen Bruder des Verdächtigen, erhalten. Der Tatverdächtige selbst ist kein Unbekannter für die Polizei und wurde bereits wegen Körperverletzung angeklagt. Die Überprüfung von Videosequenzen, auf denen der Täter zu sehen ist, bestätigte den Verdacht der Polizei.
„Unsere intensiven Ermittlungen haben uns nach Zeugenhinweisen und der akribischen Untersuchung des Tatorts auf die Spur des 21-Jährigen gebracht“, erläutert Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission. Zunächst hatte es einen konkreten Hinweis auf den Begleiter des Täters gegeben. Es handelt sich um den 24-jährigen Bruder des Tatverdächtigen. Der Tatverdächtige selbst ist polizeibekannt. „Die Auswertungen der Videosequenzen, auf denen auch der Täter zu erkennen ist, bestätigten unseren Verdacht“, erläuterte Schneemann. Der 21-Jährige ist unter anderem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung in Erscheinung getreten.
Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten
Nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft Münster wurde am Montagabend (20.3.) ein Haftbefehl gegen den 21-jährigen aufgrund des Mordverdachts von einem Richter erlassen. Das Gericht hat nun auch einer Öffentlichkeitsfahndung mit Bildern des mutmaßlichen Täters zugestimmt, nachdem ein weiterer Antrag gestellt wurde. „Da es sehr spezifische Ermittlungsansätze gab, waren die rechtlichen Bedingungen für eine Öffentlichkeitsfahndung zur Identifizierung des Verdächtigen zunächst nicht gegeben“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. „Den Ermittlern ist es dank akribischer Arbeit sehr schnell gelungen, den Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten. Jetzt geht es darum, ihn dingfest zu machen.“ Im Rahmen der Fahndung sucht die Polizei auch nach dem 24-jährigen Bruder des Tatverdächtigen. „Gegen ihn wird nicht ermittelt, aber er ist ein wichtiger Zeuge des Geschehens“, machte Botzenhardt deutlich.
Gesucht wird Yevgeni A
Die Polizei Münster bittet um Hinweise zum Verbleib des verdächtigen Yevgeni A., einem 21-jährigen kasachischen Staatsbürger.
Er ist schlank und misst 1,68 Meter. Seine Haare sind dunkelblond und kurz, seine Augen grün-braun. Zum Zeitpunkt der Tat trug er weiße Sneaker, eine hellgraue Jogginghose sowie einen hellgrauen Kapuzenpullover, dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte.
Falls Sie Informationen zum Aufenthaltsort des Verdächtigen haben, wenden Sie sich bitte an die Polizei Münster unter der Rufnummer 0251 275 4000 oder online über https://nrw.hinweisportal.de/