Heyho, ihr Hübschen!
Es dürfte kaum einen Menschen geben, der von der bekannten Film-Reihe „Star Wars“ noch nie etwas gehört hat. Die Geschichten rund um Yoda, Darth Vader, Luke Skywalker oder Han Solo gehören mittlerweile einfach dazu – so wie der Baum in den Wald. Im „Odysseum – Das Abenteuermuseum“ in Köln könnt ihr ab dem 22. Mai besondere Requisiten der Filme begutachten und bestaunen.
Die Ausstellung „Star Wars – Identities“ trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Dabei handelt es sich um eine besondere Ansammlung von Objekten, die während der Dreharbeiten zu den Filmen und auch der Fernseh-Serie „Star Wars – The Clone Wars“ benutzt wurden und entstanden. Viele dieser Ausstellungsstücke gab es bislang noch nie öffentlich zu sehen und nun sind die etwa 200 Film-Requisiten gebündelt für jedermann zugänglich. Wer sich also als großen Liebhaber der „Star Wars“-Reihe sieht, sollte sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen, ansonsten habt ihr nämlich wirklich etwas verpasst.
Am 20. Mai gab es vorab eine Pressevorführung von Star Wars –Identities. Hier waren auch besondere Gäste vor Ort, wie Laela French, Senior Manager of Archives and Exhibits des Lucas Museum of Narrative Art und auch Sophie Henault, General Manager bei X3 Productions, dem Produzenten der Ausstellung. Ebenfalls vor Ort war Andreas Waschk, der Geschäftsführer des Odysseums. Als Moderator der etwa einstündigen Pressekonferenz gesellte sich Comedian Hennes Bender dazu, der „Star Wars“ ebenfalls sehr gerne mag und dies durch ein passendes T-Shirt auch stolz zeigte. Hier und da kam natürlich auch ein kleiner Witz durch, der die Stimmung auflockerte und auf die bevorstehende Ausstellung heiß machte.
Im Gespräch mit den drei besonderen Gästen hinterfragt Bender die Ausstellung an sich. So ginge es bei „Star Wars“ vor allem um die Einzigartigkeit der Figuren, der Fahrzeuge und anderen Film-Objekte, sowie um die entscheidende Frage: welchen Pfad der Macht wählst du? Darüber hinaus sei dies auch ein sehr wertvoller und schöner Weg zu zeigen, wie viel Liebe hinter den Filmen steckt und wie viel Charakter die ganzen Ausstellungsstücke mit sich bringen. Bei vielen Film-Kennern würde sich allein beim Gespräch rund um das „Star Wars“-Universum irgendwann ein breites Grinsen auf dem Gesicht zu erkennen geben. Wie sich ein paar Minuten später herausstellt, trifft dies tatsächlich zu.
Ebenfalls besonders an „Star Wars – Identities“ sei, dass sich jeder Besucher eine eigene Identität während seines Besuchs erstellt. Dies funktioniert mittels eines Armbandes, welches mehrere Entscheidungen speichert, die ihr während eures Rundgangs durch die Ausstellung trefft und das ihr gleich am Anfang erhaltet. Dazu gehören unter anderem eure Herkunft, euer Ursprung und auch euer Lebensstil. Am Ende erschafft ihr euch euren eigenen Avatar, wie er bei Star Wars auftauchen könnte. Ihr schaut euch also nicht nur die Ausstellung an, sondern bekommt eine Interaktivität geboten, wie sie bei kaum einer anderen Ansammlung von Film-Requisiten offeriert werden dürfte.
Euren Avatar könnt ihr euch nach der Ausstellung sogar per E-Mail an euer Online-Postfach schicken lassen.
Wer die „Star Wars“-Filme wirklich verehrt, muss bereits in den ersten Räumen der Ausstellung anfangen zu grinsen. Dieser Zustand hält sich dann konstant bis zum Ende, da es wirklich sehr viel zu sehen gibt. Neben einigen Konzeptzeichnungen bekommt ihr überall originale Requisiten zu sehen, die in den Filmen verwendet wurden. Dazu gehören unter anderem Modelle der Druiden C-3PO und R2-D2. Kostüme wie die Kampf-Anzüge der Separatisten oder die Roben der Jedi sind ebenfalls dabei. Sehr schön für die besonders Wissbegierigen unter euch ist, dass zu allen Ausstellungsstücken auch Informationstexte vorhanden sind. Somit bekommt ihr einen Einblick in die Entwicklungsarbeiten und auch die Ideen, die George Lucas hatte.
Noch dazu erhaltet ihr am Anfang der Ausstellung eine Art Kopfhörer, über den ihr euch immer wieder Informationen rund um die jeweiligen Ausstellungstücke anhören könnt. Diese empfangt ihr automatisch, wenn ihr bestimmte Bereiche innerhalb der Ausstellung betretet. Es gibt also nicht nur viel zu sehen, sondern auch Einiges zu hören. Mitunter sind übrigens auch besonders große Ausstellungsstücke dabei, allen voran der originale „Pot-Racer“, wie ihn Anikin Skywalker in „Star Wars Episode I – Die dunkle Bedrohung“ fährt. Solche Requisiten beeindrucken sehr durch ihre Größe und es ist einfach ein abgefahrenes Gefühl, neben einem Objekt zu stehen, welches in seiner jetzigen Form im Kinofilm verwendet wurde.
Allerdings sollte dazu gesagt werden, dass der Fokus der Ausstellung mehr auf den Requisiten der klassischen „Star Wars“-Trilogie liegt. Dort wurden schließlich deutlich mehr Objekte genutzt und auch hergestellt, während bei den neueren Filmen oftmals auf computeranimierte Grafiken, sogenannte CGI-Effekte (Computer Generated Imagery), zurückgegriffen wurde. Dies war zwar zeitgemäßer, jedoch bekommt ihr deswegen von der neuen Trilogie nicht so viele Requisiten zu sehen. Dafür bekommt ihr aber trotzdem einen tiefen Einblick in die Hintergrundgeschichte so mancher Figuren und auch Kostüme, sowie Vehikel, die in den Filmen gezeigt werden.
Abschließend sei zu sagen: Wenn „Star Wars“ eure absolute Lieblingsserie ist und ihr diese bereits seit ihrem Start 1977 verfolgt, dann lasst euch „Star Wars – Identities“ nicht entgehen. Natürlich ist die Ausstellung auf für jüngere Fans geeignet, denn hier gibt es für jede Altersklasse etwas zu erleben. Es gibt viele tolle Sachen zu sehen, die euch an jede Menge Film-Momente zurückerinnern lassen. Noch dazu sind originale Film-Requisiten vorhanden, die der ganzen Sache eine sehr besondere Note verleihen.
Die Karten können sich mit einem Preis zwischen 16 und 24 Euro, je nach Altersklasse und Wochentag, ebenfalls sehen lassen. Genug Zeit habt ihr auch, da die Ausstellung bis voraussichtlich Ende November 2015 verfügbar ist. Und wer von „Identities“ nicht genug bekommt, kauft sich im Shop noch ein Mitbringsel.
Eine bessere Vorbereitung auf den kommenden, neuen Kinofilm „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“, der im diesjährigen Dezember die Leinwand erobert, gibt es nicht. Zuletzt bleibt nur noch der Slogan von „Star Wars – Identities“ zu erwähnen: Welche Mächte formen dich?
Findet es heraus.
Ich wünsch euch was,
Dennis
„Ich bin ein Ewok! Zumindest, wenn man der Ausstellung „Star Wars Identities – Welche Mächte formen Dich?“ glauben kann. Durch die Ausstellung hindurch wird jedem, der möchte, ein individueller Charakter zugewiesen. Wer das nicht möchte, kann sich auch einfach die tollen Kostüme, Zeichnungen und Raumschiffe angucken! Mir hat beides, obwohl ich kein „Trekkie“ (für die Bezeichnung habe ich gestern schon Hohn geerntet) bin, Spaß gemacht! Das lag bestimmt auch mit an den beeindruckenden „Star Wars“-Charakteren vor Ort. Glaube zwar nicht, das diese immer da rum rennen, aber… ob ihr Euch die Austellung anschauen wollt oder nicht bleibt genauso Eure Entscheidung, wie die, zu welcher Seite der Macht ihr gehören wollt!„
(André Gatzke („Die Sendung mit dem Elefanten“) über „Star Wars Identities“)
Bildergalerie zur Austellung – Star Wars – Identities im Kölner Odysseum
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