Ermittlungserfolg in Sachen Internet-Hetze: Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal durchsuchen Wohnungen

von | Dez 1, 2022

Hasspostings sind keine Kavaliersdelikte / Foto: Adobe Stock

Hasspostings sind keine Kavaliersdelikte / Foto: Adobe Stock

niveau-texter

Gestern beteiligten sich Staatsanwaltschaft und Polizei an einem bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings im Internet. Im Zuge dessen wurden durch Polizeibeamte sowohl eine Wohnung in Wuppertal, als auch eine Wohnung in Remscheid durchsucht.

Bei der 42-jährigen Wuppertalerin konnte die Polizei einen Laptop und weitere Datenträger sicherstellen. Der Tatverdächtigen wird vorgeworfen, personenbezogene Daten eines Polizeibeamten bei Facebook veröffentlicht und ein angeblich gegen diesen ergangenes Todesurteil mitgeteilt zu haben.

In Remscheid durchsuchten Polizisten die Wohnung eines 24-Jährigen. Dieser soll während des Einsatzes kurz seinen Handy-Videoaufnahmegerät aufgenommen und danach das Video bei Instagram hochgeladen haben.

Kommentarlos folgten Beleidigungen an die Beamten, woraufhin diese nicht nur technisches Equipment sondern auch eine geringe Menge Cannabis sicherstellten.

„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und auch niedrigschwellige Vergehen werden ernst genommen und konsequent verfolgt“, ordnet Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert das Vorgehen gegen Hasspostings ein.

Hasspostings sind keine Kavaliersdelikte

Das Verbreiten von Hasspostings im Internet ist kein Kavaliersdelikt und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bestraft werden. Jeder und Jede, der/die von solchen Hasskommentaren betroffen ist, sollte sich bei der Polizei melden und Anzeige erstatten.

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